Tourismusverbände präsentieren Nächtigungsstatistiken. Für Verkehrsdienstleister wie Ötztaler gilt die Transportleistung als Maßstab. Knapp zwei Millionen Personen beförderte das Traditionsunternehmen in Zusammenarbeit mit den Partnern von ÖBB Postbus in der vergangenen Wintersaison. Im Durchschnitt steigen 12.000 Urlauber pro Tag in die Busse von Ötztaler, um zum Skivergnügen nach Sölden oder Obergurgl-Hochgurgl zu gelangen. In Hochsaisonzeiten wie Weihnachten und an Ferienterminen erhöht sich der Wert auf über 15.000 Personen. „Die leistungsstarke Flotte ermöglicht es uns, die Spitzen abzudecken“, so Franz Sailer, Geschäftsführer von Ötztaler. Insgesamt 23 Busse hat das heimische Traditionsunternehmen im Einsatz, um eine komfortable An- und Abreise zu gewährleisten. „Gerade unsere modernen Niederflurmodelle kommen bei den Gästen sehr gut an, speziell auch aufgrund des großen Sitzplatzangebotes“, erklärt Sailer.
Dank einer gemeinsamen Initiative mit Ötztal Tourismus und den Gemeinden waren Gäste in der Wintersaison 2015/2016 noch flexibler und mobiler. So führte Ötztaler erstmals eine direkte Skibusanbindung vom Längenfelder Weiler Gries nach Sölden durch. Den Gästen blieb dadurch eine kurvenreiche Strecke mit dem eigenen PKW erspart, die Touristiker im Bergdorf profitierten vom zusätzlichen Infrastrukturangebot. Hoher Beliebtheit erfreute sich auch der Thermenbus zwischen Sölden und Längenfeld, der die Urlauber am Abend kostenlos in den AQUA DOME beförderte. „Ötztal Tourismus ist die Qualität des öffentlichen Verkehrsnetzes sehr wichtig. Diese Zusammenarbeit hat sich bewährt und wird fortgesetzt“, berichtet Sailer. Die gesetzten Maßnahmen ermöglichen einen autofreien Urlaub, was sich gleichzeitig positiv auf die Öko-Bilanz auswirkt.
In Zukunft soll den Ötztal-Urlaubern nicht nur vor Ort der Verzicht aufs eigene Fahrzeug leicht gemacht werden. Das Verkehrsunternehmen beteiligt sich an einem Projekt, welches das Reiseverhalten nachhaltig verändern soll. „Wie müssen die Rahmenbedingungen sein, damit der Gast mit dem öffentlichen Verkehr anreist? Das ist die zentrale Frage, die untersucht wird“, so Ötztaler-Geschäftsführer Franz Sailer.
Ötztaler
Franz Sailer
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