In Zeiten eines dezimierten Kulturprogramms stellt das Wandertheater „Friedl mit der leeren Tasche“ einen Glücksfall dar. Denn im hinteren Ötztal dient die Natur- und Berglandschaft als imposante Bühne. TeilnehmerInnen und SchauspielerInnen begeben sich – mit ausreichend Möglichkeit zum Abstandhalten – auf eine gemeinsame Zeitreise zwischen Vent (1.900 m) und dem Niederjochferner (2.600 m). Mit Start in Vent und bis zum Ziel bei der Martin Busch Hütte begleiten die Zuschauer die historische Figur Erzherzog Friedrich von Tirol auf seiner Flucht von Konstanz nach Meran. Ein alpines Drama in authentischer Kulisse perfektioniert durch die Vorzüge moderner Technik. Dank Funk-Ohrknöpfen über welche Dialoge und Musik zu hören sind, tauchen die Theatergänger ganz tief in das Schauspiel ein. „Seit dem Beginn des Wandertheaters haben wir die Besucheranzahl bewusst niedrig gehalten, um das Gemeinschaftserlebnis innerhalb der Gruppe hochzuhalten. Dieser Weitblick zahlt sich 2020 besonders aus. So genießen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen große Kultur im kleinen Rahmen und die Darsteller und Darstellerinnen dürfen ohne große Einschränkungen ihrer Passion nachgehen“, erzählt Carmen Fender, Leiterin Kommunikation bei Ötztal Tourismus.
Das Theaterstück unter der Regie von Hubert Lepka greift jenen Teil der Flucht des Habsburgerherzogs auf, wo dieser – laut Überlieferung – Schutz bei einer Bauernfamilie gesucht hat. Im Fokus des Schauspiels steht dabei die Beziehung zwischen Friedrich IV. und einer Magd, die ihn auf seinem Weg Richtung Meran unterstützt. Eine aus der Not geborene Schicksalsgemeinschaft, die auch an heutige gesellschaftliche Werte wie Mut und Zivilcourage erinnert. Gesprochen wird bei „Friedl mit der leeren Tasche“ in einer leicht verständlichen Mischung aus Hochdeutsch und Ötztaler Dialekt.
Als faszinierendes Element seit der Premiere des Wandertheaters im Jahr 2013 erweist sich das Setting inmitten der Bergwelt. Von den Weiden der Rofenhöfe, durch das Niedertal bis unterhalb der Gletscherzungen am Samoar. Unplanbare Elemente wie Wetter oder vorbeiziehende Tiere wie Bergschafe drücken jeder Darbietung ihren individuellen Stempel auf.
Die Spiel- und Gehzeit für die Besucher des Schauspiels beträgt knapp 6 Stunden von Vent bis zur Martin Busch Hütte mit einer Höhendifferenz von 800 Höhenmetern. Für den Rückweg ins Tal sind zwei Stunden einzuplanen. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Die persönliche Ausrüstung ist an die jeweiligen Wetterbedingungen anzupassen. Beginn der Vorstellungen ist jeweils um 8.45 Uhr. Karten gibt es bei Ötztal Tourismus oder via Anmeldung im Internet.
Weitere Informationen und Tickets: www.vent.at/wandertheater-friedl
Aufführungstermine September 2020:
Do. 10. / Fr. 11 / Sa. 12. / So. 13.9.
Do. 17. / Fr. 18. / Sa 19. / So 20.9.
(jeweils von 8.45 bis 15 Uhr)
Karten:
€ 36,- Erwachsene.
€ 21,- Jugendliche (2006 bis 2014).
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