Eine Veranstaltung, welche die Zusammenarbeit zwischen den Skiclubs in Gurgl und Vent fördert. Dies war Anfang der 1970er Jahre der Grundgedanke, aus dem sich der Gletscherflohmarsch entwickelte. Der damalige SC Gurgl-Obmann Gotthard Scheiber ging die Strecke mit seinem Kassier ab und definierte die bis heute bestehende Route von Obergurgl (1.930 m) zum Ramolhaus (3.006 m) über das Ramoljoch (3.200 m) bis nach Vent (1.900 m). Dabei unterschätzten sie beim Festlegen der Zeitlimits allerdings die Sportlichkeit der StarterInnen. Denn bereits bei der Premiere gingen die Goldmedaillen im Ziel aus. Zu viele der TeilnehmerInnen bewältigten die anspruchsvolle Strecke über 16 Kilometer und 1.350 Höhenmeter unter dem Limit von vier Stunden. Über die Jahrzehnte wurden immer neue Bestzeiten aufgestellt. Aktueller Streckenrekordhalter ist der Ötztaler Matthias Auer, der im Jahr 2019 die Distanz in einer Zeit von 1:55:17 Stunden durchlief.
Ungeachtet von individuellen Höchstleistungen liegt der Wert des Gletscherflohmarschs vor allem darin, Menschen zu animieren, Natur und Landschaft bewusst zu sehen. Und aufgrund der Veranstaltung, die persönliche Komfortzone in Bewegung mit Gleichgesinnten zu verlassen. Insgesamt starten jedes Jahr mehr als 200 SportlerInnen in allen Altersklassen. Besonders Ötztal-UrlauberInnen machen davon seit fünf Jahrzehnten Gebrauch sportlich aber dennoch genussvoll die Naturschönheiten von Gurgl nach Vent zu erfahren.
Der namensgebende Gletscherfloh begleitet den Volksmarsch seit den Anfangsjahren. Besonders die Plakate mit den Maskottchen erfreuten sich großer Beliebtheit und wurden von Gästen gerne als Memorabilia mit nach Hause genommen.
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