Der Mythos „Ötztaler“ lebt und die Sehnsucht von RennradfahrerInnen aus aller Welt, sich ihren persönlichen Traum zu erfüllen, ist ungebrochen. Daran ändert auch die Corona-bedingte Zwangspause im Vorjahr nichts. „Das positive Feedback und das Vertrauen der TeilnehmerInnen haben uns darin bestärkt, die Veranstaltung zu organisieren. Damit uns dies gelingt, ist allerdings die Eigenverantwortung jedes Einzelnen gefragt. Was in normalen Zeiten schon Standard ist, gilt heuer umso mehr. Nur wer sich gesund und fit fühlt, soll nach Sölden kommen“, erklärt Dominic Kuen, OK-Chef des Ötztaler Radmarathons. Er und sein Team arbeiten seit Monaten daran, eine pandemiekonforme Sport-Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Grundlage dafür bildet ein Covid-Präventionskonzept von jener Firma, welche auch bei den ÖSV-Skirennen ihr KnowHow zum Einsatz brachte. In Kooperation mit den Behörden in Nord- und Südtirol ist die erste „grenzüberschreitende Großveranstaltung“ durchführbar.
Bei der 2021er-Ausgabe übernehmen die OrganisatorInnen und hunderte HelferInnen wieder ihre etablierte Rolle als ErfüllerInnen von Träumen. So können sich die HobbysportlerInnen voll und ganz auf die knackige Herausforderung über die Distanz von 238 Kilometer und 5.500 Höhenmeter fokussieren. Für alle Beteiligten – ob TeilnehmerInnen, HelferInnen oder ZuschauerInnen – gelten die bekannten 3-G-Regeln. Nur wer geimpft, getestet oder genesen ist, kommt in den Genuss des Jubiläums-Ötztalers. Auch moderne Technik kommt zum Einsatz, um große Ansammlungen im Vorfeld zu vermeiden. So wird die obligatorische Besprechung für alle FahrerInnen mit aktuellen Infos zu Strecke und Wetter per Livestream verbreitet und via Ötztaler Radmarathon TV in alle Wohnzimmer übertragen.
Welche Faszination der Ötztaler Radmarathon besitzt, offenbart sich im hohen Anteil an „Wiederholungstätern“. 20 Teilnehmer aus dem Starterfeld nehmen bereits seit über 20 Jahren teil. Erwähnenswert ist der Steirer Martin Strobl (Jahrgang 1945), der seinen 31. Radmarathon in Angriff nimmt. Die Nationenstatistik führt Deutschland mit 2.225 TeilnehmerInnen an, gefolgt von Österreich (750), Italien (570), Schweiz (127) und den Niederlanden (103). Von den 4.023 TeilnehmerInnen sind 246 Frauen. Alle rollen unter den schützenden Schwingen des Steinadlers, das „Jubiläums“-Patentier. Dieses dient mit Kraft, Geschicktheit und Durchhaltevermögen als Vorbild für die TeilnehmerInnen. Ein Blick in die jüngere Vergangenheit belegt, wie weit man mit diesen Eigenschaften kommt. Die österreichische Sensations-Olympiasiegerin von Tokio, Anna Kiesenhofer, landete 2018 beim Ötztaler Radmarathon auf dem zweiten Platz.
Spannende Storys und Impressionen aus Sölden sowie von der Strecke liefert Ötztaler Radmarathon TV am Renntag. Von 6.30 Uhr bis 21.30 Uhr können Fans am Bildschirm das Geschehen an den verschiedensten Schauplätzen des Jubiläums-Ötztalers mitverfolgen. Empfangbar ist die Live-Übertragung über die Website des Ötztaler Radmarathons – www.oetztaler-radmarathon.com/livestream
Start in Sölden. Meist bergab bis Oetz (800 m). Dann hinauf aufs Kühtai (2.020 m). Abfahrt nach Kematen und weiter Richtung Innsbruck (600 m). Bergauf bis zum Brennerpass (1.377 m). Kurz verschnaufen und hinunter nach Sterzing (960 m). Rechts abbiegen und schön gleichmäßig hinauf auf den Jaufenpass (2.090 m). Vorsichtig abfahren nach St. Leonhard im Passeiertal (700 m) und dann das große Finale bis zum Timmelsjoch (2.474 m). Traumziel: Sölden (1.377 m)
Warm up Oetz – Kühtai: 18,5 km; 1.200 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 51; Haushalten Innsbruck – Brenner: 39 km; 777 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 127; Antasten Sterzing – Jaufenpass: 15,5 km; 1.130 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 161; Schicksalsberg St. Leonhard – Timmelsjoch 28,7 km; 1.724 Höhenmeter; Labestation bei Gesamtkilometer 201 und 209.
Weitere Informationen: www.oetztaler-radmarathon.com
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