Der Branchensprecher der österreichischen Entsorgungswirtschaft nutzte gemeinsam mit Peter Hodecek, Obmann des V.EFB (Verein zur Verleihung des Zertifikates eines Entsorgungsfachbetriebes) die Gelegenheit, um unter anderem für die neue Ausbildung im Umweltministerium zu werben. „Die Verantwortung von Unternehmen gegenüber der Umwelt wächst kontinuierlich. Es gibt immer umfangreichere gesetzliche Rahmenbedingungen im Bereich der Abfallentsorgung. Diese verschärften Anforderungen erfordern zusätzliches Wissen und qualifizierte MitarbeiterInnen. Ein Job im systemrelevanten Wirtschaftsbereich des Entsorgungs- und Ressourcenmanagements gilt deshalb als zukunftssicher. Mit dieser Lehre streben junge Menschen eine verantwortungsvolle Karriere an“, informiert Höpperger. Der neue 3 jährige seit Mai 2021 bestehende Lehrberuf wurde eigens auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft abgestellt.
Harald Höpperger berichtet von einem positiven Austausch mit der zuständigen Bundesministerin: „Unsere Initiativen zur Imageverbesserung der gesamten Entsorgungsbranche sowie der dazugehörigen Berufsbilder stoßen auf großes Wohlwollen seitens des Ministeriums. Entsprechende Unterstützungen wurden signalisiert. Das freut mich als Fachverbandsobmann natürlich.“
Eine kürzlich präsentierte Studie von Marketagent.com im Auftrag des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) bestätigt das bestehende Interesse an einem Beruf in der Recyclingbranche. In Tirol geben 67 Prozent der Befragten an, dass Green Jobs bei der Jobsuche in Zukunft relevanter für sie werden. Ein erfreulicher Wert für Fachverbandsobmann Harald Höpperger: „Wir spüren ein steigendes Interesse an Berufen in der Recyclingbranche. Darauf müssen wir aufbauen.“
Die Entsorgungs- und Recyclingbranche befindet sich im Wandel. Innovative Entwicklungen im Umweltschutz, wissenschaftliche Erkenntnisse und rechtliche Auflagen bringen täglich neue Herausforderungen mit sich. „Diese zu bewältigen gehört zu den Aufgaben der künftigen Fachkräfte“, erklärt Harald Höpperger. In einer dreijährigen Ausbildung lernen sie, Abfallprodukte chemisch, biologisch oder thermisch zu behandeln. Sie klassifizieren Materialien und entwickeln Entsorgungspläne. Auch die stetige Kontrolle der Stoffe und der richtige Umgang mit gefährlichen Abfällen gehört zum Tätigkeitsbereich. Zudem sind zeitgemäße IT-Kompetenzen gefragt.
Neben der Anstellung in Entsorgungsfachbetrieben können AbsolventInnen der neuen Lehrausbildung in großen Unternehmen tätig sein. Ab 100 MitarbeiterInnen sind Firmen verpflichtet, eine Abfallbeauftragte bzw. einen Abfallbeauftragten zu ernennen. „Die Fähigkeiten und Kenntnisse dafür sind Teil des adaptierten Ausbildungsmodells für Entsorgungs- und Recyclingfachkräfte“, informiert Höpperger.
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Der WKÖ Fachverband Entsorgungs- und Ressourcenmanagement unter der Führung von Obmann Harald Höpperger (1.v.l.) freute sich über den konstruktiven Austausch mit BM Leonore Gewessler (3.v.l.).
v.l.n.r.: Harald Höpperger, WK-GF Petra Wieser, BM Leonore Gewessler, Peter Hodecek (Obmann V.EFB), DI Wolfgang Büchler GF V.EFB
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