Ein Windwurf der Friederike-Dimension stellt eine enorme Herausforderung für die Waldbewirtschaftung in Hessen dar. Im Wesentlichen konzentriert sich der Windwurf auf die Forstämter in Nord- und Nordost-Hessen, insbesondere auf Bad Hersfeld, Diemelstadt, Hess, Lichtenau, Melsungen, Reinhardshagen, Rotenburg und Wolfhagen. Auch in anderen Bundesländern ist das Schadensausmaß exorbitant. Experten schätzen, dass sich die Windwurfmenge in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz Sachsen und Sachsen-Anhalt auf gut 10 Mio. Festmeter Holz beläuft.
Der zeitliche Druck zur Bewältigung der Folgen ist groß. Besonders bei den Waldbewirtschaftern und Unternehmen, die das Holz rasch aus den Wäldern bringen und anschließend aufarbeiten müssen. „Es gilt jetzt, so schnell wie möglich das Holz zu verwerten. Erstens, um dem Befall durch Käfer und deren Massenvermehrung vorzubeugen. Zusätzlich ist zu lange im Wald liegendes Holz dem Befall durch den Blaupilz ausgesetzt, was für Wertverlust von bis zu einem Drittel der marktüblichen Preise führen kann und die Waldeigentümer zusätzlich schädigt“, erörtert Gernot Hormeß, Geschäftsführer der Pfeifer Holz Lauterbach GmbH.
So braucht es bei allen Beteiligten Zügigkeit, aber: Die Aufbereitung des Schadholzes ist eine gefährliche Angelegenheit und muss entsprechend sorgsam erfolgen. Auch die Situation bei den verfügbaren Maschinen- und Personalkapazitäten lässt sich nicht endlos ausweiten. Der Prozess wird Monate in Anspruch nehmen. Die Pfeifer Group hat als einer der größten Holzverarbeiter in der Region vor diesem Hintergrund den Waldbesitzern und Hessen Forst ihre tatkräftige Unterstützung zugesichert. Im Pfeifer-Werk in Lauterbach wird derzeit eine dritte Produktionsschicht hochgefahren. Hier, im modernsten Sägewerk Deutschlands, ist eine Komplett-Verarbeitung der Baumstämme gesichert – in Folge von Friederike derzeit vor allem Fichten. „Wir erhöhen die Einschnittmenge im Jahr 2018 deutlich. In Summe wird sich die Menge auf rund 950.000 Festmeter ausweiten. Nach Ostern haben wir deshalb eine dritte Schicht in Lauterbach gestartet“, so Pfeifer-Geschäftsführer Hormeß.
Bei Pfeifer ist man zudem in der Lage, darüber hinaus anfallende Mengen mittels Bahn in die anderen Werke der Gruppe zu transportieren und dort zu verarbeiten. Die Pfeifer Group betreibt insgesamt acht Standorte in drei Ländern (Deutschland, Österreich und Tschechien) und beschäftigt in ihren Werken rund 1.800 Mitarbeiter. In Lauterbach produziert Pfeifer seit 2009. In regulären – sprich: von Windwurf verschonten Jahren – rund 500.000 m³ Schnittholz und Hobelware sowie 180.000 m³ Palettenklötze und 75.000 Tonnen Pellets. Zur restlosen Verwertungskette zählen außerdem rund 80 Mio. kWh Öko-Strom. „Als langjähriger Partner von Hessen Forst wollen wir gerade in so einer kritischen Situation wie der momentanen ein verlässlicher und leistungsstarker Abnehmer sein. Hier kommen uns unsere Möglichkeiten als einer der größten Holzverarbeiter Europas zugute“, erklärt Hormeß.
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