25. Juni 2020
Katharina Lins Schulen

Katharina Lins Schulen: Gute Noten für das Lernen zuhause

Die COVID-19-bedingten Schulschließungen waren speziell für Kinder, Jugendliche und LehrerInnen herausfordernd. Die DirektorInnen der Katharina Lins Schulen Zams berichten jedoch auch von einer erfreulichen Entwicklung hin zu Digitalisierung, Selbständigkeit und Eigenverantwortung.

Vor wenigen Wochen waren die Türen der Neuen Praxismittelschule (NPMS), des Oberstufenrealgymnasiums (ORG) und der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) in Zams noch geschlossen. Der Unterricht verlagerte sich auf Computer-Monitore. Zeitmanagement, selbständiges Arbeiten und Organisationstalent waren gefragt. Die LehrerInnen der Katharina Lins Schulen beobachteten eine deutliche Verbesserung dieser Fähigkeiten bei den Jugendlichen.

Herausforderung für Eltern

Für viele Berufstätige bedeutete die Zeit der Schulschließungen einen enormen Organisationsaufwand. Besonders Eltern von jüngeren Kindern, wie in der Neuen Praxismittelschule, hatten anfangs Schwierigkeiten mit der schulischen Betreuung. „Einige SchülerInnen konnten Aufgaben nicht selbständig lösen und brauchten viel Unterstützung“, berichtet Direktor Thomas Stecher. PCs oder Laptops waren nicht in allen Haushalten ausreichend vorhanden. Dennoch organisierten sich die meisten Familien bereits nach kurzer Zeit sehr gut. An der Neuen Praxismittelschule wurde zudem nach Ostern eine Betreuung für die zehn bis 14-Jährigen angeboten. „Die Eltern und Lehrpersonen haben diese herausfordernde Phase sehr gut gemeistert. Das Engagement im familiären Bereich war sehr wichtig, um unseren schulischen Anstrengungen zum Erfolg zu verhelfen“, so Stecher.

Nachhaltiger Lernprozess

Laut eigenen Rückmeldungen profitierten die SchülerInnen in vielerlei Hinsicht von der Erfahrung des Distance Learning. Mehr Verantwortungsbewusstsein und ein routinierter Umgang mit digitalen Medien sind das Resultat nach mehreren Wochen des Lernens zuhause. Die Jugendlichen hatten zudem Zeit, sich mit persönlichen Interessen zu befassen und konnten selbst Schwerpunkte setzen. „Das Lernen an sich war merklich nachhaltiger. Sie mussten sich intensiver mit dem Stoff auseinandersetzen“, erzählt Dr. Helga Noflatscher-Posch, Direktorin des Oberstufenrealgymnasiums. Die Lehrpersonen bemerkten die positive Entwicklung vieler SchülerInnen im Laufe des Home Schooling. „Sie verbesserten Schreibstil, Ausdruck, Rechtschreibung und vor allem die Lesekompetenz“, freut sich Direktor Stecher.

Schritt zur Digitalisierung

Das Distance Learning via Video-Konferenzen, Lernplattform, erfordert einen hohen Organisations- und Koordinationsaufwand. „Es war eine große Umstellung. Aber uns war es wichtig, die SchülerInnen gut zu unterstützen“, berichtet Mag. Helene Bouacem, Direktorin der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik. Gleich nach Ostern wurde eine neue, zentrale Lernplattform eingerichtet. An der Neuen Praxismittelschule gab es zudem eine tägliche „Helpline“. Die Jugendlichen konnten spezielle Videokanäle nutzen, um LehrerInnen zu kontaktieren und Fragen zu stellen. Obwohl der persönliche Kontakt im Unterricht fehlte, war die Zeit des Distance Learning für die Katharina Lins Schulen besonders wertvoll. „Viele Veränderungen – vor allem im digitalen Bereich hätten früher länger gedauert. Plötzlich war Vieles innerhalb kürzester Zeit umsetzbar“, staunt Direktorin Noflatscher-Posch. Einige der Maßnahmen prägen den Schulalltag nachhaltig. So nutzen viele SchülerInnen ihre Laptops nun weiterhin im Unterricht.

Matura lief reibungslos

Auch die MaturantInnen des Gymnasiums und der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik waren von den Umständen der Schulschließungen betroffen. Die Lehrpersonen standen in permanentem Austausch mit den Abschlussklassen und unterstützten sie während der intensiven Lernphase. Bei den Prüfungsergebnissen gab es keine gravierenden Unterschiede zu den vergangenen Jahren. „Bei uns hat niemand ein leeres Blatt abgegeben“, schmunzelt Direktorin Mag. Helene Bouacem.

Enormer Aufwand im Schulalltag

Obwohl an den Katharina Lins Schulen inzwischen wieder persönlicher Unterricht stattfindet, ist vieles noch ungewohnt. Die Klassen sind in zwei Gruppen geteilt. Während eine Gruppe an der Schule ist, arbeiten die Daheimgebliebenen selbständig an Arbeitsaufträgen. Desinfektionsständer im Eingangsbereich und am Gang vor den Klassenräumen gehören zum Schulalltag. Alle genutzten Räumlichkeiten müssen täglich desinfiziert werden. Manche Fächer, wie beispielsweise der Gitarre- und Klavierunterricht, finden nach wie vor in Form von Distance Learning statt. „Wir müssen genau nachvollziehen können, wer sich wann und wo aufgehalten hat“, erklärt Direktorin Noflatscher-Posch. Das Erstellen von Sitzplänen und das Einhalten der Abstandsregeln zählen zu den täglichen, logistischen Herausforderungen. Zudem mussten detaillierte Hygienepläne ausgearbeitet werden – von der Ankunft in der Schule bis hin zur Pausenregelung. Sämtliche Eingänge des großen Gebäudes stehen den SchülerInnen zur Verfügung. Zusätzlich gibt es ein Korridorsystem, welches das Betreten und Verlassen des Schulhauses regelt.

Katharina Lins Schulen

Sr. Birgit Hammerle
Obfrau des Schulvereins
Klostergasse 8
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Hygienemaßnahmen, wie Desinfektion oder Abstandsregeln, gehören zum Schulalltag. v.l.: Dir. Mag. Helene Bouacem (BAfEP), Dir. Thomas Stecher (NPMS), Dir. Dr. Helga Noflatscher-Posch (ORG)

Bildnachweis: Katharina Lins Schulen (Abdruck honorarfrei)

Auch beim Betreten und Verlassen des Schulgebäudes gelten Abstandsregeln.

Bildnachweis: Katharina Lins Schulen (Abdruck honorarfrei)

Die Räumlichkeiten der Katharina Lins Schulen blieben wochenlang ungenutzt.

Bildnachweis: Katharina Lins Schulen (Abdruck honorarfrei)