Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, welche beim Diabetes mellitus Typ 1 aufgrund eines Mangels von Insulin, unweigerlich zu erhöhtem Blutzucker führt. Letzterer sollte gut eingestellt und regelmäßig kontrolliert werden. Ansonsten kostet er nicht nur Lebensqualität, sondern auch viele Lebensjahre. Die Gefahr der Entwicklung von Langzeitkomplikationen wie Schädigung der Nerven, der Augen, der inneren Organe (Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschädigung) ist bei schlechter Einstellung die Folge. Heilbar ist die Erkrankung nicht, aber man kann als Patient sehr viel tun, um eine gute Einstellung und somit eine gute Lebensqualität zu erreichen. „Ein wichtiger Baustein in der Therapie, ist die Schulung von Betroffenen“, betont Oberarzt Dr. Christian Ciardi. Gerade für Typ-1 Diabetiker fehlt es oftmals an ausreichenden Informationsmöglichkeiten, da sowohl Krankheitsbild, als auch Therapie sehr komplex sind.
Oberarzt Dr. Christian Ciardi von der Abteilung für Innere Medizin, Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen am Krankenhaus St. Vinzenz, möchte mit der Veranstaltungsreihe eine Plattform für PatientInnen im Oberland installieren, die besseren Zugriff auf Neuigkeiten in der Therapie und Austausch untereinander bietet. Der Informationsabend am Bildungszentrum des Krankenhaus St. Vinzenz Zams war der Auftakt, der diese Veranstaltungreihe als jährlichen Treffpunkt aufbauen soll.
Als Vortragender konnte Prof. Dr. Markus Laimer von der Univ. Klinik für Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin und Metabolismus vom Inselspital Bern über die Gegenwart und Zukunft der Therapie aufschlussreiche Einblicke liefern. „Es freut mich besonders, dass dem Thema Diabetes auch in meiner Heimat so ein großer Stellenwert eingeräumt wird und sich hier vieles entwickelt“, so Prof. Dr. Laimer. Er wirkt in Bern in einem Forschungszentrum an großen Studien mit, die effektive Therapiemaßnahmen in die Zukunft bringen. Darunter ein zukunftsweisendes Projekt wie HEADWIND – Ein Hypoglykämie-Warnsystem für Diabetiker im Straßenverkehr. HEADWIND dient als Ansatz zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Patientinnen und Patienten mit einem Diabetes mellitus.
Spannendes zu berichten wusste der Extremsportler Thomas Haas, der als Typ-1-Diabetiker am „Race across America“ (RAAM), dem härtesten Radrennen der Welt teilnahm und dies nicht nur als erster Diabetiker auch bis ins Ziel schaffte, sondern auch Gewinner seiner Altersklasse war. Eine beachtliche Leistung – immerhin erreichten von 32 Einzelathleten nur 15 den Zieleinlauf des Rennens, das selbst körperlich gesunde Teilnehmer an ihre Grenzen bringt und für Thomas Haas als Diabetiker eine besondere Herausforderung darstellte. „Man kann sich viel zutrauen mit Diabetes. Mit der richtigen Planung und der nötigen Konsequenz lässt sich alles schaffen“, so der Extremsportler.
Prim. Prof. Dr. Ewald Wöll, Ärztlicher Leiter des Krankenhaus Zams zeigt sich erfreut über die sehr gut besuchte Veranstaltung und das große Interesse: „„Dank Dr. Ciardi, einem Stoffwechsel- und Hormonspezialisten, konnte unser Schwerpunkt ideal erweitert werden. Die heutige Veranstaltung soll PatientInnen motivieren und zeigen, dass sich durch Kenntnis der Erkrankung viel erreichen lässt. Mit den zwei ausgezeichneten Vortragenden des Abends bieten wir spannende Informationen und hochkarätiges Wissen für die PatientInnen.“
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