Mit dem Abschluss der aktuellen Bauphase ist das mehrjährige Großprojekt des Krankenhauses erfolgreich finalisiert worden. Seit 2019 gingen im erweiterten Gebäudeabschnitt drei Operationssäle, Ambulanzen mit Anmelde- und Wartebereichen und ein Aufwach- und Intensivbereich in Betrieb. Zuletzt kamen eine neue Eingangs- und Aufenthaltszone, die allgemeine chirurgische Station, die operative Sonderklasse sowie eine psychiatrische Bettenstation hinzu. In weiterer Folge werden einzelne Bereiche im Haus 1 und Haus 2 saniert. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf ca. 109 Millionen Euro.
Landeshauptmann Günther Platter verweist auf die ereignis- und erfolgreiche Entwicklung, die das Krankenhaus Zams seit seiner Grundsteinlegung im Jahr 1811 erfahren hat: „Die Geschichte des Krankenhauses St. Vinzenz Zams reicht über 200 Jahre zurück und ist untrennbar mit den Barmherzigen Schwestern verbunden, deren Anspruch es von Beginn an war, kranke Menschen zu pflegen und jungen Mädchen eine Ausbildung zu ermöglichen. Das beinhaltet natürlich auch den Ausbau des Standortes und die Anpassung an die medizinischen Erfordernisse der heutigen Zeit. In den letzten vier Jahren lag das Hauptaugenmerk der Aktivitäten im Haus 3. Heute werden die neuen Räumlichkeiten feierlich eingeweiht und damit offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Als Landeshauptmann und Gemeindebürger von Zams ist es mir eine außerordentliche Freude und Ehre, an diesem besonderen Tag dabei zu sein. Mit den neu dazugekommenen Bereichen wird das Angebot für die Patientinnen und Patienten im Tiroler Oberland einmal mehr ausgebaut und entschieden verbessert, wofür den Barmherzigen Schwestern mein aufrichtiger Dank gebührt.“
Gesundheitslandesrätin Mag.a Annette Leja betont im Besonderen die Bedeutung der ersten psychiatrischen Bettenstation in der Region: „Mit der Eröffnung des Hauses 3 im Krankenhauses St. Vinzenz, das neben der allgemeinen chirurgischen Station eine neue psychiatrische Bettenstation beheimatet, ist nicht nur eines der größten medizinischen Infrastrukturprojekte im Oberland verwirklicht worden. Denn stationäre Patientinnen und Patienten müssen jetzt nicht mehr an das Landeskrankenhaus Hall überwiesen werden, sondern erfahren die bestmögliche Betreuung wohnortnah in Zams. Die Erfolgsgeschichte der hier bereits 2017 in Betrieb gegangenen psychiatrischen Ambulanz und Tagesklinik wurde weitergeschrieben. Die psychische Gesundheit der Bevölkerung ist für die Tiroler Landesregierung ein zentrales Anliegen. Ich freue mich, dass mit dem zusätzlichen Leistungsangebot des Krankenhauses Zams diese Versorgungslücke auf höchstem medizinischen und pflegerischen Niveau geschlossen werden konnte.“
Der Geschäftsführer des Krankenhauses Zams, Dipl.-KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, erläutert im Namen der kollegialen Führung die Ziele, die mit der Fertigstellung erreicht werden: „Wir arbeiten ständig daran, das Angebot für die PatientInnen im Tiroler Oberland zu verbessern. Mit den neuen Bereichen stellen wir, zusätzlich zur ausgezeichneten ärztlichen und pflegerischen Qualität, eine wesentliche Komfortverbesserung sicher. Zugleich wurde in der gestalterischen Umsetzung besonders stark der Aspekt berücksichtigt, den Krankenhaus-Charakter zu schmälern, damit sich MitarbeiterInnen und PatientInnen in unserem Haus rundum wohlfühlen.“
Das Krankenhaus St. Vinzenz hat mit dem Ausbau den Betreuungsstandard für die PatientInnen der Bezirke Landeck und Imst nochmals deutlich angehoben. Es besteht ein hervorragendes medizinisches Leistungsangebot für die Bevölkerung und die Gäste im stark touristisch geprägten Einzugsgebiet. Verbandsobmann Bürgermeister Mag. Siegmund Geiger schätzt die Entwicklungen des Spitals und seine Bedeutung für die Region: „Mit der offiziellen Übergabe des Hauses 3 wird ein langjähriges Projekt abgeschlossen. Dieses hat allen Beteiligten sehr viel abverlangt. Ein lohnendes Engagement angesichts des unschätzbaren Mehrwerts für die medizinische Versorgung im Tiroler Oberland.“
Neben der hohen fachlichen Kompetenz aller im Haus Beschäftigten, erfüllt das Spital auch hohe Qualitätsansprüche. Etwa in Bezug auf moderne Technik und ein zeitgemäßes und ansprechendes Ambiente, das den Aufenthalt für PatientInnen und MitarbeiterInnen angenehm und positiv gestaltet. Aus der umsichtigen Planung resultiert die Optimierung zahlreicher Arbeitsvorgänge und damit ergeben sich auch spürbare Vorteile für die PatientInnnen. Sowohl im ambulanten, wie auch stationären Bereich.
Generaloberin Sr. Dr.in Maria Gerlinde Kätzler freut sich über das erfolgreiche Ergebnis der Anstrengungen der letzten Jahre, die auch der Orden der Barmherzigen Schwestern von Zams stark mitgetragen hat: „Mein herzlicher Dank für die gelungene Erweiterung unseres Hauses gilt unseren MitarbeiterInnen, allen an der Bauausführung beteiligten Personen, den VertreterInnen von Land Tirol, den Gemeinden der Bezirke Landeck und Imst und dem Architekten Herrn Dipl. Ing. Friedrich Falch mit seinem Team. Nachdem wir gemeinsam all dies zustande gebracht haben, dürfen wir uns jetzt über ein modernes, geschmackvoll eingerichtetes, großzügiges Krankenhaus freuen. Es ist ein moderner Zweckbau, den menschlicher Geist ersonnen, entworfen und entwickelt und den höchstes technisches und handwerkliches Können erstellt hat.“ Im Einklang mit dem Fortschritt, der über die Jahrzehnte im Krankenhaus Zams Einzug hielt, ist es stets gelungen, die Werte des Ordens der Barmherzigen Schwestern zeitlos gültig zu erhalten. Sr. Dr.in Maria Gerlinde Kätzler betont: „Die Einstellung des Mitfühlens und der Wertschätzung wird in unserem Haus von allen getragen und ich wünsche mir, dass es weiterhin so gelebt wird. Um des Menschen willen – sie sahen ihn – und gingen nicht vorüber!“
Bischof MMag. Hermann Glettler übernahm die feierliche Segnung der neuen Bereiche, die nun ihrer Bestimmung im anspruchsvollen Krankenhausbetrieb übergeben wurden. Eine eindrucksvolle Videopräsentation bot den Gästen der festlichen Eröffnung einen virtuellen Rundgang. Dieser gab Einblick in die zukunftsweisende und erfolgreiche infrastrukturelle Entwicklung des Krankenhauses Zams der letzten Jahre.
Factbox Neubau Haus 3:
Baubeginn: 2018
Fertigstellung: 2021
Investitionskosten: bis 31.12.2020 rund 94 Millionen Euro
Inbetriebnahme ab Dezember 2019: drei Operationssäle, Ambulanzbereiche mit Anmelde- und Wartezone, Aufwach- und Intensivstation
Inbetriebnahme im Frühjahr 2021: Neue Eingangs- und Wartezone, allgemeine chirurgische Station, operative Sonderklasse, psychiatrische Bettenstation
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Mit der Fertigstellung des Bauabschnittes im Haus 3 wurde das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams umfassend um einen neuen Eingangsbereich, die allgemeine chirurgische Station, die operative Sonderklasse sowie eine psychiatrische Bettenstation erweitert.
Bildnachweis: Krankenhaus St. Vinzenz Zams/ Provisuals (Abdruck honorarfrei)
Kürzlich wurden die neuen Bereiche im Haus 3 feierlich ihrer Bestimmung übergeben. v.l.n.r.: GF Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, Bischof MMag. Hermann Glettler, Pflegedirektor Dominik Siegele, MSc, MBA, Landeshauptmann Günther Platter, Verbandsobmann BGM Mag. Siegmund Geiger, Gesundheitslandesrätin Mag.a Annette Leja, Generaloberin Sr. Dr.in Maria Gerlinde Kätzler, Ärztlicher Leiter Prim. Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll, Wirtschaftslandesrat Anton Mattle
Bildnachweis: Krankenhaus St. Vinzenz Zams/ Agentur Polak (Abdruck honorarfrei)