19. Juni 2019
Sparkasse Imst AG

Bedeutender Impulsgeber für die regionale und gesellschaftspolitische Entwicklung

Gemeinwohlorientierung ist einer der zentralen Punkte des Gründungsauftrags der Sparkassen. Die Sparkasse Imst nimmt diesen seit 137 Jahren mit großer Verantwortung wahr. Dabei steht die Förderung des Wohlstandes und einer gesunden Wirtschaft in den Bezirken Imst und Landeck im Mittelpunkt.

Ein Leben ohne Banken und Sparkassen ist heute kaum mehr vorstellbar. Die Kunden können Geldgeschäfte rund um die Uhr elektronisch abwickeln oder in ganz Österreich in hunderten Sparkassenfilialen, die auch viele andere Finanzdienstleistungen anbieten. Vor 200 Jahren sah das ganz anders aus.

Der Beginn der Sparkassen in Tirol

Am 4. Oktober 1819 wurde in Wien die Erste Oesterreichische Spar-Casse gegründet. In Tirol hat der Sparkassengedanke kurz darauf, im Jahr 1822, Einzug gehalten. Grund dafür war der Gouverneur des Landes, Graf Chotek. Er galt als ehrgeiziger Befürworter dieser Idee und wollte bereits 1820 in allen Kreishauptstädten Institute errichten, um damit die große Armut im Land zu reduzieren. Erfolgreich war er vorerst nur in Innsbruck, wo Anfang 1822 die Sparkasse ihre Pforten öffnete. Die zweite Niederlassung auf Tiroler Boden folgte 1872 in Schwaz. In Südtirol existierten zur gleichen Zeit schon fünf Institute. Bis zum Ende der Monarchie erfolgten weitere Gründungen durch Vereine in Kufstein, Lienz und eben 1882 auch in Imst. „Imst hatte das flächenmäßig größte Einzugsgebiet aller österreichischen Sparkassen. In keiner anderen Region musste die Bevölkerung so weite Wege zurücklegen, um eine Sparkasse, die meist bis zum Ende des 19. Jahrhunderts das einzige Geldinstitut in der Gegend war, zu erreichen“, wissen die beiden Vorstände in Imst, Meinhard Reich und Martin Haßlwanter.

Aufschwung für die Region

In den folgenden Jahrzehnten haben die Tiroler Sparkassen wertvolle Beiträge zur Wirtschaftsentwicklung des Landes und zur Verbesserung des Geldlebens seiner Bewohner geleistet – obwohl es bis in die 1950er Jahre keine Zweigstellen in kleineren Gemeinden gab. Es ist erstaunlich, dass gleichzeitig die Sparleistung pro Kopf trotzdem eine der höchsten war. Das Sparbuch war ebenso eine „Erfindung“ der Sparkassen wie der in Raten rückzahlbare Hypothekarkredit. Außerdem ermöglichten die Sparkassen vielen Gewerbetreibenden und Handwerkern durch Kleinkredite die Gründung ihrer Existenz.

Zum Wohle der Gesellschaft

Die Rolle der Sparkassen geht schon seit der Gründung vor 200 Jahren über das rein Wirtschaftliche hinaus. Eine der damals festgeschriebenen Aufträge lautet: Die Förderung karitativer, sozialer und anderer für die Allgemeinheit bedeutenden Einrichtungen und Vorhaben. Der Gründervater der Ersten Oesterreichischen Spar-Casse, Johann Baptist Weber, zählte zu den sogenannten Menschenfreuden. Mit seiner Vorstellung übereinstimmend wurde in den Statuten festgelegt, dass Sparkassen keinen „Eigentümer“ haben dürfen. Gewinne können daher nur in Rücklagen angelegt oder gemeinwohlorientiert gespendet werden. Alle Menschen sollten von der Gründung einer Sparkasse in ihrer Region profitieren. Im 19. Jahrhundert wurden mit einem Teil des erwirtschafteten Gewinnes vor allem soziale Einrichtungen und kommunale Infrastruktur gefördert. Zu den Thronjubiläen Kaiser Franz Josefs widmete die Sparkasse hohe Beträge dem Schul-, Kindergarten-, Theater-, Museen- und Straßenbau. In der 2. Republik konzentrierte sich das zivilgesellschaftliche Engagement auf kulturelle, sportliche, schulische und soziale Aufgaben. Nach 1945 widmete man sich in den westlichen Bundesländern auch zunehmend der Förderung touristischer Einrichtungen. Damit werden sämtliche Bereiche des gemeinsamen Zusammenlebens abgedeckt und ein großer Mehrwert für die Bevölkerung geschaffen.

Über eine Million Euro für das Tiroler Oberland

Sparkassen sind nicht nur ein verlässlicher Arbeitgeber in der Region und sorgen für Kontinuität sowie Stabilität vor Ort, sie engagieren sich auch als wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung der regionalen und zivilgesellschaftlichen Infrastruktur. Österreichweit investieren die insgesamt 49 Sparkassen und 35 Sparkassenstiftungen jährlich über 20 Mio. Euro in vielfältige Gemeinwohlaktivitäten. Durch Aktienbeteiligung sind die Stiftungen eng mit den jeweiligen Sparkassen verbunden und geben einen Teil der Dividendenbeträge Jahr für Jahr für gemeinnützige Projekte aus. Dr. Klaus Gstrein, Aufsichtsratsvorsitzender der Sparkasse Imst Privatstiftung, hebt die Bedeutung für die Bezirke Imst und Landeck hervor: „Die Sparkasse Imst Privatstiftung ist heute einer der wichtigsten privaten Förderer im Tiroler Oberland. Dies unterstreicht die Fördersumme von über einer Million Euro seit ihrer Gründung 2006.“ Die Sparkassen und Sparkassenstiftungen sind in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens involviert. Das reicht von der bundesweiten Zusammenarbeit mit dem Dachverband Hospiz Österreich, über die Ausrichtung der Sparkasse Schülerliga Fußball und Volleyball bis hin zu zahlreichen lokalen Engagements. So zeichnet die Privatstiftung der Sparkasse Imst im Rahmen des 2016 initiierten Förderpreises jährlich bis zu 40.000,- Euro an regionale und nachhaltige Initiativen in den Bezirken Imst und Landeck aus.

The Future is Yours

Das Motto für das Jubiläumsjahr 2019 der Sparkassengruppe wurde bewusst zukunftsorientiert gewählt: „The Future is Yours“. Es geht darum, die Zukunft der Menschen richtig einzuschätzen, die richtigen Dinge zu tun und die Gründungsidee ins digitale Zeitalter zu übersetzen. Andreas Treichl, CEO Erste, sieht die Sparkassengruppe aktuell so stark wie nie zuvor: „Uns geht es um die finanzielle Gesundheit aller Menschen und das war vor 200 Jahren revolutionär und wird es auch in 200 Jahren noch sein. Wir haben zwei Weltkriege und zahlreiche Katastrophen überstanden, heute sind wir als Gruppe viel stärker als damals.“Dies bedeutet für die Sparkassengruppe auch, den digitalen Wandel als Chance zu sehen, Zukunft zu verwirklichen. „So investiert die Gruppe weiterhin kräftig in die Entwicklung von George, dem modernsten Onlinebanking. Davon profitieren natürlich auch alle Oberländer Kunden“, so Sparkasse Imst-Vorstand Meinhard Reich. George ist schon jetzt mit vier Millionen Usern die größte paneuropäische Banking-Plattform. Vorstands-Kollege Martin Haßlwanter ergänzt: „Genauso wollen wir aber in der immer digitaleren Welt auch die menschliche Komponente stärken. Entsprechend investieren wir weiter – in mehr Zeit für die Menschen, in die Ausbildung der Berater und in moderne, zeitgemäße Filialen, die den Kunden für ihre veränderten Bedürfnisse zur Verfügung stehen.“

Finanzbildung als Auftrag

Auf Landes- wie auf Bezirksebene ist eines seit der Gründung der Sparkasse stets gleich geblieben: „Wir übernehmen Verantwortung in der Region“, betonen die Vorstände der Sparkasse Imst, Meinhard Reich und Martin Haßlwanter. Dazu gehört auch die Gelderziehung von Kindern und Jugendlichen. Sie sind oft den ganzen Tag selbständig unterwegs und ständig lockt die Werbung bereits die Kleinsten mit Dingen, die man „einfach haben muss“. Meinhard Reich unterstreicht: „Für uns ist finanzielle Bildung selbstverständlich. Wir fördern das Finanzwissen, damit die Menschen für kompetente finanzielle Entscheidungen in allen Lebensbereichen gerüstet sind.“ Unterstützung gibt es seit heuer durch eine landesweite Initiative der Sparkassengruppe: Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der österreichischen Sparkassen erhält der Erste Financial Life Park (FLiP) eine mobile Erweiterung auf Rädern: Der „FLiP2Go“ Bildungsbus machte am 18./19. Juni 2019 auch am Sparkassenplatz in Imst Station. Auf beiden Ebenen des Doppeldeckerbusses bot „FLiP2Go“ innovative Finanzbildung in sieben interaktiv-multimedialen Spielstationen, welche die Besucherinnen und Besucher entweder gemeinsam oder gegeneinander absolvieren konnten. So wurde Finanzbildung auf spielerische Art vermittelt. Das breite Themen-Spektrum reichte von der Funktion von Zinsen über die Verwaltung des eigenen Monatsbudgets bis hin zu Gefahren der Überschuldung. Der „FLiP2Go“ Bus stand neben heimischen Schulen auch der Oberländer Bevölkerung am Tag der offenen Tür am Mittwoch, 19. Juni vor der Hauptanstalt der Sparkasse Imst zur Verfügung. Auch nächstes Jahr wird der moderne Bus wieder in Imst Halt machen.

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Thomas Schultes, Geschäftsstellenleiter Imst, sowie die Sparkassen-Vorstände Martin Haßlwanter und Meinhard Reich (v.l.) testen die interaktiv-multimedialen Spielstationen zum Thema Finanzbildung im „FLiP2Go“ Bus.

Bildnachweis: Sparkasse Imst / Chris Walch (Abdruck honorarfrei)

Der innovative „FLiP2Go“ Bildungsbus machte am 18. und 19. Juni auch am Imster Sparkassenplatz Station.

Bildnachweis: Sparkasse Imst / Chris Walch (Abdruck honorarfrei)

Die Sparkassen-Vorstände Meinhard Reich und Martin Haßlwanter sowie Filialleiter Thomas Schultes (v.l.) vor dem futuristischen Bus.

Bildnachweis: Sparkasse Imst / Chris Walch (Abdruck honorarfrei)

Im Rahmen des Tags der offenen Tür in der Hauptanstalt der Sparkasse Imst am 19. Juni konnten die Besucher im vierten Obergeschoss unter anderem die Ausstellung historischer Geräte bestaunen.

Bildnachweis: Sparkasse Imst / Chris Walch (Abdruck honorarfrei)

Finanzbildung für heimische Schulen - hier testen Schüler der HAK Landeck im „FLiP2Go“ Bus spielerisch ihr Wissen in Sachen Finanzen.

Bildnachweis: Sparkasse Imst (Abdruck honorarfrei)