Die drei aus dem Oberland stammenden KünstlerInnen präsentieren in rund 50 Exponaten individuelle und unterschiedliche Sichtweisen. Kontrastreich stehen naturverbundene, bodenständige Aussagen mit naiv Archaischem und auf das Wesentliche reduziertem in Kommunikation. Zu sehen ist dabei ein breites Spektrum an Kreativität im Bild. Das freundschaftlich verbundene Trio gibt Einblicke in die Freude und Leidenschaft mit der es die Welt betrachtet und künstlerisch interpretiert.
Marion Weber ist Kunst-Therapeutin und Supervisorin. Ihr Leitthema lautet „Ausdruck – Expression – dem Leben zuliebe“. Sie lebt diesen inhaltlichen Ansatz in der Fotografie, der Malerei und in Wörtern aus – dabei spielt sie mit Perspektiven und unterschiedlichen Techniken. Weber stellt im Rahmen der Veranstaltung auch ihr erstes literarisches Werk mit eigenen Illustrationen vor. „Hl. Scheiße“ lautet der Titel des Kinderbuches, in dem der Fokus auf heilsame Ausdrucksformen gerichtet ist.
Thomas Auer hat sich in seinen Anfängen mit Masken, Skulpturen, Landschaftsbildern und surreal popartigen Gemälden und Zeichnungen beschäftigt. Nach einem zweijährigen Fernstudium an der Kunstschule Paris folgte die Rückkehr auf den autodidaktischen Weg. „Kunst kann man nicht lernen, man muss sie machen“, so der 1985 geborene Auer. Seit 2021 zählt vermehrt die Fotografie zu seinem künstlerischen Repertoire. In den Motiven wird deutlich die Faszination für Tiere und Landschaften sichtbar, die der Oberländer vorwiegend im Gurgltal mit seiner Kamera festhält.
Für Helmut Ziller stellt die Kreativität Beruf und Berufung zugleich dar. Bei seiner Tätigkeit als Webdesigner, Fotograf und Filmer ist sie ebenso gefragt, wie im künstlerischen Schaffen des 1964 geborenen Tirolers, der von digitaler Kunst angetan ist. Der Flut an sensationslüsternen Bildern möchte er mit seinen Arbeiten entgegenhalten und visuelle Oasen zur Erholung schaffen. „Ich sehe in einer Vereinfachung und Verlangsamung sowie der Portionierung unserer globalisierten Welt in leichter verdauliche Stücke die eigentliche Herausforderung unserer Zeit“, erklärt der passionierte Fahrrad- und Motorradfahrer. Aus der Realität extrahiert Ziller Farben und Formen und komponiert daraus ein harmonisches Abbild. Natureindrücke und Reiseimpressionen verwandeln sich durch gestalterische Prozesse am Computer in Bilder, die den BetrachterInnen ihre eigenen Geschichten erzählen sollen.
Die Ausstellung in der Galerie Kronburg ist bis 28. August zu sehen. Den BesucherInnen stehen neben den Kunstimpressionen auch die idyllischen Spazierwege sowie der Gasthof Kronburg zur Erkundung offen. Die Vorschau auf das Jahresprogramm bietet noch zwei Veranstaltungen – von 2. September bis 16. Oktober präsentieren Bernhard Witsch, Irene Guggi Wallnöfer und Alexandra Rangger unter dem Titel „ShiftingPositions“ Malerei und Skulpturen. Heidi Sprenger zeigt anschließend von 23. Oktober bis 30. November „Buntes Leben – Bunte Welt“.
Was: Ausstellung „Natural – Real – Surreal“ mit Arbeiten von Marion Weber, Thomas Auer und Helmut Ziller
Wann: 22. Juli bis 28. August 2022, täglich von 9 bis 19 Uhr (ohne Vernissage)
Rahmenprogramm: Austausch mit den KünstlerInnen am Sonntag, 7. August, um 16 Uhr
Wo: Galerie Kronburg, Kronburg 103-107, 6511 Zams/Tirol
Weitere Infos: www.kronburg-tirol.at , Tel. +43 5442 63345
E-Mail: kronburg@mutterhaus-zams.at
Angelika Zoller-Faistenauer
Klostergasse 10
6511 Zams
T +43 664 3934190
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Kronburg 103-107
6511 Zams
Tel. +43 5442 63345
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