Das Netzwerk St. Josef mit Hauptstandort in Mils und zahlreichen Wohngemeinschaften und Tagesstrukturen in der Region wird von den Barmherzigen Schwestern von Zams geführt. Es ist Teil der Sozialen Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern Zams Betriebs GmbH. Das Netzwerk St. Josef steht für hohe Standards und ambitionierte Teams, die ein modernes und vielseitiges Angebot für Begleitung, Betreuung und Pflege umsetzen.
Anlässlich des großen 125-Jahr-Jubiläums findet ein umfassendes und abwechslungsreiches Jahresprogramm statt, das am 28. April 2023 beginnt und sich bis zum 19. April 2024 erstreckt. Zu Ausstellungen, Vorträgen, Musik, Märkten bis hin zum Tag der offenen Tür an mehreren Standorten sind Interessierte herzlich geladen. „Wir haben uns für ein großes Jubiläumsprogramm entschieden, um dem langen Zeitraum und den Entwicklungen über mehr als ein Jahrhundert gerecht zu werden. Alle sind willkommen, an den Veranstaltungen teilzunehmen und eine vertiefte Wahrnehmung für die Geschichte und die Gegenwart des Netzwerks St. Josef zu gewinnen.“, sagt Geschäftsführer Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler.
Die Veranstaltungen sind öffentlich und die Verantwortlichen laden zum Austausch sowie zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Gegenwart der Einrichtung ein. Dabei steht der Gedanke im Vordergrund, Räume und Gelegenheiten für offene Begegnungen zu schaffen und dabei Eindrücke von den Lebens- und Berufswelten zu gewinnen, die im Netzwerk St. Josef gelebt werden. Generaloberin Sr. Mag.a Dr.in Maria Gerlinde Kätzler betont: „Wir freuen uns, das bunte Geschehen in allen Teilen des Netzwerks St. Josef lebendig werden zu lassen – im Wohnen ebenso wie in den Tagesstrukturen und in den Gegebenheiten und Möglichkeiten der jeweiligen Jahres- und Festzeiten.“
Der Programmauftakt erfolgt am 28. April mit einem Gottesdienst in der Kapelle im Netzwerk St. Josef. Anschliessend hält im dortigen Festsaal die Theologin und Sozialpädagogin Sr. MMag.a Dr.in Barbara Flad einen Vortrag zum Thema „Die Gründung und erste Entwicklungsschritte des St. Josefsinstituts im Kontext der damaligen Zeit“. Die Reihe wird im Jänner 2024 fortgesetzt. Der Historiker Mag. Dr. Oliver Seifert referiert über „Das St. Josefsinstitut im Nationalsozialismus“. Die schrecklichen Vorkommnisse in der NS-Zeit werden mit dem Blick auf betroffene Menschen und handelnde Personen aufgegriffen und auch in einer Fragerunde zur Diskussion gestellt.
Am 14. Juli 2023 wird eine inspirierende Ausstellung zum Thema „Würde“ eröffnet, die Exponate von Menschen mit und ohne Behinderung zusammenführt. Im Rahmen der Vernissage zeigt die Künstlerin Conni Holzer ihre berührend-bewegende Performance „Bewahre“.
Der August 2023 steht im Zeichen der einzelnen Tagesstrukturen, die sich vom Standort in Mils aus verzweigen. Die Gartentherapie in Mils, die Tagesstrukturen in Schwaz, Hall, Mieders und Volders laden an unterschiedlichen Terminen zum Tag der offenen Tür und geben Einblicke in ihre Arbeit. Austausch, Begegnung und ein gelebtes Miteinander stehen im Zentrum dieses Schwerpunktes. Für Bildungseinrichtungen öffnen sich die Türen nochmals am 22. Februar 2024 direkt am Standort in Mils. Interessierte SchülerInnen und Auszubildende sind zum Informationstag geladen. Mag.a Veronika Mair erläutert stellvertretend für den Führungskreis: „Wir blicken im Zuge der 125-Jahr-Feierlichkeiten unserer geschichtsträchtigen Einrichtung auf Höhen und Tiefen zurück. Im Wandel der Zeit gab es immer wieder Veränderungen in der Begleitung der hier lebenden Menschen und es erfüllt uns mit Ehrfurcht und Stolz, diese Geschichte ein kleines Stück mitschreiben zu dürfen. Hier und Jetzt ist das Netzwerk St. Josef eine bunte Einrichtung, die aus ihren verschiedenen Angeboten und Arbeitsbereichen besteht. Möglich wird das durch unterschiedliche Kompetenzen, Interessen und Begegnungen der vielen verschiedenen Menschen, die das Netzwerk St. Josef prägen und tragen.“
Eine große historische Ausstellung, die einen Teil des Hauses in Erlebnis-Schauräume verwandelt, präsentiert ab 22. September die Entwicklung der Einrichtung seit der Gründung. „Vom St. Josefsinstitut zum Netzwerk St. Josef“ skizziert anhand von Wegen und Stationen eine Zeitreise durch die ereignisreichen 125 Jahre. „Die Geschichte des Netzwerks St. Josef ist eine der beständigen Veränderung und des Fortschritts. Es ist auch eine Geschichte der Widerstandskraft: es gab viele Krisen und Herausforderungen, die immer wieder gemeistert wurden. Dazu gehören ganz unterschiedliche Themenfelder, die so vielfältig sind, dass es fast schwierig war bzw. ist, für die Ausstellung eine Auswahl zu treffen: seien es der Lebensalltag, die Entwicklung der Sonderschule und der Tagesstruktur für Erwachsene, aber auch Bereiche wie die Freizeitgestaltung sowie Feste und Feiern. Die Formen haben sich verändert, der Kern ist geblieben: im Mittelpunkt steht der einzelne Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen“, sagt Sr. MMag.a Dr.in Barbara Flad.
Im Dezember 2023 wird zum beliebten Adventmarkt geladen. Das rege Miteinander und das Teilen von Lebenswelten wird durch eine „Speak-Dating“-Aktion, geleitet von der Schriftstellerin und Kuratorin Daniela Egger, gefördert. Auch der Ostermarkt im April 2024 ist Teil des Jubiläumsprogramms.
Am 19. April 2024 schließt das besondere Jahr mit einem Festakt für geladene Gäste und einem öffentlichen Nachmittag mit Musik und Theater. „Vergiss mein nicht“ heißt das abenteuerliche Stück, das „Die Schurken“ im Festsaal im Netzwerk St. Josef aufführen werden.
Das Bestehen des Netzwerks St. Josef seit 125 Jahren verweist auch auf die Stabilität, die Sicherheit und die unternehmerischen Ansprüche, die der Orden der Barmherzigen Schwestern von Zams aufweist. Mit Einrichtungen im medizinischen, sozialen und pädagogischen Bereich, die sich auf Standorte in Kärnten, Tirol, Vorarlberg und von Südtirol bis Peru erstrecken, sind die Schwestern für ca. 1.800 MitarbeiterInnen verantwortlich. Hohe fachliche und soziale Kompetenz – Achtsamkeit und fürsorgliche Zuwendung prägen das Miteinander in sämtlichen Unternehmensstrukturen. „Wir leben die zeitlosen vinzentinischen Werte im Umgang mit unseren MitarbeiterInnen und den uns anvertrauten Menschen. Unser Blick richtet sich herzlich, fürsorglich und ganzheitlich auf die Bedürfnisse jeder und jedes Einzelnen. Die Werte begleiten uns seit der Gründung und sie fließen in unsere Entwicklung und die künftigen Schritte in allen Bereichen unseres Wirkens ein“, betont die Generaloberin Sr. Maria Gerlinde Kätzler.
Weitere Informationen und Programmübersicht unter: www.soziale-einrichtungen.at/leben/netzwerk-st-josef
Dipl. KH-Bw.
Bernhard Guggenbichler
Geschäftsführer
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Die Verantwortlichen des Netzwerks St. Josef in Mils bei Hall präsentierten das vielfältige Jubiläumsprogramm, das sich von April 2023 bis April 2024 erstreckt. v.l.n.r. Peter Stocker, Führungskreis, Sr. Mag.a Dr.in Maria Gerlinde Kätzler, Generaloberin Barmh. Schwestern Zams, Mag.a Veronika Mair, Führungskreis, Sr. Maria Magna Rodler, Oberin und Führungskreis Netzwerk St. Josef, Sr. MMag. Dr.in Barbara Flad, Vikarin Barmh. Schwestern Zams, Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer Soziale Einrichtungen.
Bildnachweis: SE Barmh.Schw.Zams/ Agentur Polak (Abdruck honorarfrei)