„Die steigende Zahl der Krankentransporte in unser Haus und wieder zurück stellt alle Beteiligten vor immer größere Probleme“, erklärte Dominik Siegele, Stv. Pflegedirektor und Projektleiter im Krankenhaus St. Vinzenz Zams im Rahmen des gemeinsamen Pressegesprächs am vergangenen Mittwoch. „Niemand wartet gerne zwei Stunden auf einen Transport, weshalb wir uns dazu entschlossen haben, das Problem gemeinsam mit unseren Partnern gezielt anzugehen,“ so Siegele.
Gelingen soll das durch die Optimierung der Prozessabläufe und die verstärkte Abstimmung zwischen Krankenhaus, Leitstelle und Rettungsdienst. Zum regelmäßigen Austausch treffen sich die drei Hilfsorganisationen in einem ersten Schritt zweimal pro Jahr zu einem Abstimmungsgespräch.
„Die Zusammenlegung von An- und Abtransporten hat in der Vergangenheit oft zu langen Wartezeiten der Betroffenen, entweder Zuhause oder im Krankenhaus, geführt. Uns geht es jetzt insbesondere darum, in diesem Bereich eine terminliche Entflechtung zu schaffen.“ Die optimierte Koordination komme vor allem den Patientinnen und Patienten zu Gute, freute sich Andreas Karl, Geschäftsführer des Rettungsdienst Tirol.
Die Abwicklung der Termine erfolgt, wie bisher, über die Leitstelle Tirol, wie Geschäftsführer Bernd Noggler im Rahmen des Pressetermins ausführte. „Das Krankenhaus meldet uns Transporte, die unsere Disponenten in vorgegebenen Zeitfenstern flexibel planen können. Der Patient sowie die Behandlungseinrichtung werden nach erfolgter Planung über den Abholzeitpunkt informiert." Im Ergebnis würden so nicht nur kürzere Wartezeiten, sondern auch eine bessere Auslastung erreicht. „So können wir auch Leistungsspitzen und Leerläufen frühzeitig entgegenwirken und eine Beeinträchtigung der Akutversorgung von vornherein verhindern.“
Das Pilotprojekt zur Verringerung der Wartzeiten startet mit Jänner 2018 in Zams. Nach der Testphase ist ein weiterer Ausbau sowie eine Ausweitung auf andere Einrichtungen geplant.
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Der regelmäßige und intensive Austausch der Hilfsorganisationen ist das Herzstück des gemeinsamen Pilotprojekts zur Verkürzung der Wartezeiten.
v.l.: Dominik Siegele (Stv. Pflegedirektor Krankenhaus St. Vinzenz Zams), Bernd Noggler (Geschäftsführer Leitstelle Tirol), Andreas Karl (Geschäftsführer Rettungsdienst Tirol)
Bildnachweis: Krankenhaus St. Vinzenz Zams (Abdruck honorarfrei)