25. März 2019
Bergbahnen Hochoetz

Skigebietsverbindung Kühtai-Hochoetz: Betreiber starten breiten Diskussionsprozess

Nach den kontroversiell geführten Diskussionen rund um den geplanten Zusammenschluss der beiden Skigebiete von Kühtai und Hochoetz setzen die Initiatoren nun eine Initiative zugunsten einer sachlichen Annäherung der involvierten Interessensgruppen. Die Bürgermeister von Oetz, Haiming und Silz haben sich gemeinsam mit den Verantwortlichen der Bergbahnen darauf verständigt, das bereits eingebrachte UVE-Konzept beim Amt der Tiroler Landesregierung zurückzuziehen. Diesem Schritt soll ein auf breiter Basis angelegter Dialogprozess folgen, der alle Betroffenen umfasst – die Vertreter der Gemeinden ebenso wie jene der Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen.

Falkner: UVE-Konzept wird zurückgezogen

„Wir haben uns zusammengesetzt und intensiv über das Geschehen der vergangenen Monate nachgedacht. Die Kritik, dass wir nicht transparent informiert haben und die Menschen in der Region nicht eingebunden wurden, nehmen wir sehr ernst. Es wurden sicher auch Fehler gemacht, aus denen wir lernen wollen. Deswegen haben wir uns entschlossen, das bestehende Vorhaben zurückzustellen. Das im Dezember 2018 zur Bewertung beim Amt der Tiroler Landesregierung eingebrachte UVE-Konzept ziehen wir bei der Behörde zurück“, so Hansjörg Falkner, Bürgermeister von Oetz und Aufsichtsratsvorsitzender der Skiregion Hochoetz.

Ergebnisoffene Diskussion

Ziel ist es nun eine ergebnisoffene Diskussion in die Wege zu leiten. Diese soll vor allem dazu genutzt werden, im Rahmen eines Beteiligungsprozesses das Für und Wider des Projektvorhabens auf breiter Basis zu erörtern. „Gegner und Befürworter des Projektes haben eigentlich ein gemeinsames Ziel. Alle wollen die beste Entwicklung für die kommenden Generationen sicherstellen. Wir als Projekt-Befürworter meinen, dass wir unser Vorhaben für das Wohl unserer Kinder und Enkelkinder realisieren wollen. Die Gegner beanspruchen das ebenfalls für ihre Interessen und Vorhaben. Deswegen wollen wir mit allen Interessensgruppen darüber reden, welcher Weg der günstigste ist: jener der unberührten Natur oder jener der Bewirtschaftung. Diese Frage können wir nur gemeinsam beantworten“, erklärt Josef Leitner, Bürgermeister von Haiming.

Faktenbasierter Austausch

Helmut Dablander, Bürgermeister von Silz ergänzt: „Eine Nachdenkpause, in der ein sachlicher und faktenbasierter Austausch stattfindet, bietet die Chance, sich objektiv mit der Thematik zu beschäftigen. Und objektiv heißt, dass beide Seiten zu Wort kommen und mit ihren Anliegen auch Gehör finden.“

In einem nächsten Schritt wollen Gemeinden und Betreiber nun eine strukturelle Form für den Diskussionsprozess entwickeln. Angedacht ist zum Beispiel ein Dialogforum mit Gemeindevertretern und den zivilgesellschaftlichen Interessensvertretungen. Dazu beginnen in den nächsten Wochen Gespräche mit den Bürgerinitiativen und Interessenvertretungen. 

Für Rückfragen

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