Eine rasche Übergangslösung war dringend gefordert, als am 30. November die Räumlichkeiten des Alten- und Pflegewohnheims, das zu den Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern gehört, durch ein Feuer unbewohnbar wurden. Vorübergehend konnten die HeimbewohnerInnen in umliegenden Heimen, vorwiegend in Innsbruck untergebracht werden. Für die Rückkehr nach Schwaz war jedoch eine schnelle umsetzbare Lösung gefordert. Möglichst bald sollte den Heimbewohnern die vertraute Umgebung und die Nähe des familiären Umfelds wieder als Wohnort zur Verfügung stehen. Dies stellte einen wichtigen Aspekt in der Planung dar. Im April erfolgte der Spatenstich zum Bau einer großzügigen Anlage aus flexiblen Wohnmodulen mit einer Nutzfläche von 2.450 m² im Garten des Heimareals. Mobile Raumelemente ermöglichten die optimale Anpassung an die Bedürfnisse. Mit viel Bedacht auf hohen Innenraumkomfort bietet die Übergangslösung Einheiten mit angenehmer Wohnqualität in Verbindung mit funktionaler Ausstattung. Insgesamt 41 Heimbewohner kehren jetzt nach Schwaz zurück, darunter Ilse Lochner. Sie sieht dem Umzug sehr positiv entgegen: „Wir freuen uns schon sehr, dass wir bald wieder zurück nach Schwaz ziehen können. Besonders schön wird es sein, wieder im gewohnten Umfeld zu leben. Dadurch sind Familie und Freunde in der Nähe und können wieder öfter zu Besuch kommen.“
Für Generaloberin Sr. Dr. Maria Gerlinde Kätzler ist es besonders wichtig, dass die BewohnerInnen des Alten- und Pflegewohnheims nach den Aufregungen der letzten Monate wieder zur Ruhe kommen und in ein bestmögliches Zuhause in gewohnter Umgebung zurückkehren. „Wir pflegen eine lange Beziehung zur Stadt Schwaz und zu den Menschen die hier leben. Daher sind uns nachhaltige Entwicklungen sehr wichtig. Das bestens funktionierende Krisenmanagement der Stadtgemeinde Schwaz nach dem Brand im November war uns eine große Unterstützung. Wir haben uns in der Bewältigung der schwierigen Situation aufeinander verlassen können. Mein Dank geht alle Verantwortlichen, MitarbeiterInnen und Firmen, die dazu beigetragen haben, dass wir den BewohnerInnen rasch die Rahmenbedingungen für einen gelungenen Neubeginn und die Basis für ein betreutes Miteinander wieder geben konnten“, so Sr. Dr. Maria Gerlinde Kätzler.
Die Firma DAKA errichtete die Anlage als Generalunternehmerin, die Kosten belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro netto. 2,1 Millionen sind durch das Land finanziert und 0,7 Millionen durch die Wohnsitzgemeinden der BewohnerInnen. Der Auf- und Abbau sowie der Transport der eingesetzten Raumelemente ist unkompliziert und somit bestens geeignet für die begrenzte Nutzungsdauer. GF Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler ist erleichtert, dass der neue Wohnraum für die BewohnerInnen in einer raschen Bauphase errichtet werden konnte: „Die Arbeiten verliefen zügig und die modularen Gebäude, die durch individuelle Raumlösungen speziell für den barrierefreien Alltag der Bewohner ausgerichtet sind, entsprechen den höchsten energetischen Standards. Die Wohn- und Lebensräume bieten ein optimales Raumklima und werden jetzt von den BewohnerInnen und den MitarbeiterInnen individuell mit vertrauten Gegenständen einladend gestaltet.“
Für die MitarbeiterInnen ist die Übersiedlung eine große Aufgabe berichtet Evelyn Schöftner, MA, verantwortlich für die Heimleitung: „Die Einrichtung des Übergangsquartieres und die Übersiedlung der BewohnerInnen erfordert viel Planungsarbeit, damit sie auch reibungslos ablaufen kann. Wir erfahren große Unterstützung durch die örtlichen Organisationen von Schwaz, wie der Feuerwehr Schwaz, dem Österreichischen Roten Kreuz in Schwaz oder der Nachbarschaft. Die Zusammenarbeit ist vorbildlich. Durch die ausgezeichnete Kooperation – auch mit den Angehörigen können wir die Übersiedlung bestens vorbereiten und planen.“
Bürgermeister Dr. Lintner lobt die große solidarische Aktion, mit der die schwierige Zeit der letzten Wochen und Monate bewältigt wurde. Er gratuliert dem Team, den MitarbeiterInnen und der Heimleitung zum starken Zusammenhalt: „Sie haben das Vertrauen behalten und sich gemeinsam ein Ziel gesetzt und dieses auch erreicht. Die Rückkehr der BewohnerInnen, aber auch der MitarbeiterInnen nach Schwaz ist ein Grund zur Freude – sie haben ihre Wahl für den Lebens- und Arbeitsraum Schwaz getroffen.“
Für die nächsten drei Jahre ist man um die gemeinsame Umsetzung von Plänen eines neuen Alten- und Pflegewohnheimes am Areal des Altbestandes bemüht. Die Fläche der Übergangslösung soll einer weiteren Nutzung für Wohnungen zu Gute kommen.
Dipl. KH-Bw.
Bernhard Guggenbichler
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Flexibel und großzügig nimmt sich die Anlage aus Wohmodulen mit einer Nutzfläche von 2.450 m² aus. Das Gebäude erfüllt höchste energetische Standards und bietet ein optimales Raumklima. Ein begrünter Innenhof erweitert den Aufenthaltsbereich der BewohnerInnen.
Bildnachweis:Bildnachweis zu allen Fotos: SE Barmh.Schw.Zams (Abdruck honorarfrei)
v.l.n.r.: Andreas Mair (Heimleitung Regional-Altenwohnheim Schwaz), BGM Dr. Hans Lintner, Evelyn Schöftner, MA (Heimleitung), Sr. Dr. Maria Gerlinde Kätzler (Generaloberin der Barmherzigen Schwestern von Zams) und Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler (GF) freuen sich, dass durch die gemeinsamen Bemühungen eine rasche Rückkehr der BewohnerInnen nach Schwaz möglich gemacht werden konnte. Der Umzug erfolgt in wenigen Tagen.
Bildnachweis: Bildnachweis zu allen Fotos: SE Barmh.Schw.Zams (Abdruck honorarfrei)