Der lange Behördenweg hat sich für Pfeifer gelohnt: Nachdem der Prozess im Juli 2020 gestartet wurde, gaben Experten im Mai 2021 die Zulassung frei und Anfang Oktober flatterte schließlich das offizielle Dokument der CSTB ins Haus (= Centre Scientifique et Technique du Bâtiment; die französische nationale Organisation für Zertifizierungsdienste in der Bauindustrie). „Die Europäisch Technische Bewertung erhielt Pfeifer CLT bereits im Frühjahr 2020. Trotzdem war eine Zulassung nach nationaler Gesetzgebung in Frankreich erforderlich, um insbesondere im mehrgeschossigen und großvolumigen Bau Chancen nutzen zu können“, berichtet Bernd Gusinde, Vertriebsleiter CLT bei der Pfeifer Group.
Das Pfeifer CLT-Werk in Schlitz (Mittelhessen) liegt logistisch ideal, um Holzbauprojekte in Westeuropa mit hochwertigem Brettsperrholz zu beliefern. Mit positiven Signalen aus der Politik verleiht Frankreich dem Holzbau derzeit einen enormen Schub. “Mehr noch als derzeit in Deutschland und Österreich”, registriert Gusinde und erwartet für sein Unternehmen in den nächsten Jahren ein steigendes Auftragsvolumen in einem der am schnellsten wachsenden Holzbaumärkte Europas. Den erfolgreich angelaufenen Vertrieb in Frankreich, Benelux und der Schweiz werde man ausbauen: “Unser Vertriebsteam in Frankreich ist sehr gut aufgestellt. Wir suchen für den betreuungsintensiven Markt aber zusätzlich nach französischsprachiger Verstärkung.”
Ab Herbst 2017 investierte Pfeifer rund 25 Mio. Euro in den Umbau des Standorts Schlitz in eine hochmoderne CLT-Produktion. Der Probebetrieb startete im Sommer 2019, der offizielle Verkauf Anfang 2020. Ein direkt an die Produktion angeschlossenes Technisches Büro bietet Know-how für die individuelle Beratung, Kalkulation sowie projektbezogene Auftragsabwicklung. 2021 verdoppelte Pfeifer plangemäß die Kapazitäten auf 100.000 m³ jährlich. Um Abbundleistung und Produktqualität zu erhöhen, wurden eine zweite Keilzinkung und eine komplett neue Abbundanlage installiert. Die Gesamtkosten dieser zweiten Ausbaustufe beliefen sich auf 6 Millionen Euro.
Die Pfeifer Group zählt zu den traditionsreichsten und wettbewerbsstärksten Unternehmen der europäischen Holzindustrie mit rund 2.000 Mitarbeitern an derzeit acht Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien. Der Firmensitz des familiengeführten Konzerns befindet sich in Imst (Tirol/Österreich). Rund 4 Mio. Festmeter Holz werden jährlich in den vollintegrierten Sägewerken der Gruppe eingeschnitten und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu Schnittholz und Hobelware, Betonschalungsplatten, Schalungsträgern, Brettsperrholz (CLT), Brettschichtholz, verleimten Massivholzplatten sowie Palettenklötzen, Briketts, Pellets und Biostrom verarbeitet. Rund 90 % des Umsatzes macht Pfeifer in Europa, daneben werden Kunden in mehr als 80 Ländern weltweit beliefert.
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