Onkologische Schwerpunkt-Krankenhäuser Tirol: Tirolweit keine Unterschiede in der Krebssterblichkeit

Als Vertreter der onkologischen Schwerpunkt-Krankenhäuser Tirols erscheint es uns aber angeraten, diese punktuelle Information, um einen für die Tiroler Bevölkerung wesentlichen Aspekt zu ergänzen. Gerade um Verunsicherung bei betroffenen Patientinnen zu vermeiden sei darauf hingewiesen, dass der Qualitätsbefund erfreulicherweise für das gesamte Bundesland Tirol gilt. Wir weisen darauf hin, dass es quer durch alle Bezirke Tirols keinen Unterschied in der Krebssterblichkeit gibt. Insbesondere gilt dies auch für die Brustkrebssterblichkeit, wo in den neun Bezirken ebenfalls kein Unterschied besteht. Der jüngste Bericht des Tumorregisters Tirol vom 24. Mai 2022 legt diesen Sachverhalt auf Seite 36 explizit dar. Eingesehen werden kann der Bericht mit den Ergebnissen aller Tiroler Bezirke auf der Website des Landesinstituts für integrierte Versorgung Tirol sowie des Instituts für klinische Epidemiologie: www.iet.at  
 
Wir sind stolz darauf, dass der jüngst für die Gynäkologie der Universitätsklinik Innsbruck festgestellte hohe Qualitätsstandard in der Krebsversorgung gleichlautend für ganz Tirol bestätigt ist. Ergänzend anmerken möchten wir zudem, dass Brustkrebs in Tirol (ebenso wie in Österreich) nicht ausschließlich an gynäkologischen Abteilungen behandelt wird. Das außerordentlich hohe medizinische Niveau mit den entsprechenden Behandlungserfolgen stellt ein tirolweit ausgebautes onkologisches Netzwerk sicher, das aus den verschiedensten medizinischen Disziplinen besteht.  
 
Prim. Univ.-Prof. Dr. Ewald Wöll 
Ärztlicher Direktor und ärztl. Leiter Innere Medizin  
Krankenhaus St. Vinzenz Zams 
 
Onkologische Schwerpunkt-Krankenhäuser Tirol 
BKH Kufstein, LKH Hall, BKH Lienz 
Krankenhaus St. Vinzenz Zams