Zur Eröffnungsfeier der „Kunstsiederei“ begrüßte der Geschäftsführer der Sozialen Einrichtungen, Dipl.- KH-Bw. Bernhard Guggenbichler. Er erläuerte die Intention, die hinter dem Schwerpunkt-Konzept der neuen Tagesstruktur in Hall steckt: „Die Kunst fungiert gewissermaßen als Türöffner für die Inklusion – unsere KlientInnen sind sichtbar und präsent. Sie werden somit in der Mitte der Gesellschaft wahrgenommen.“ Der Einladung zu diesem besonderen Termin waren auch Bürgermeister Dr. Christian Margreiter und Landesrätin Mag.a Eva Pawlata gefolgt. Die Landesrätin für Soziales, Inklusion und Frauen betonte: „Die neue Tagesstruktur des Netzwerks St. Josef in Hall stellt einen weiteren, wichtigen Meilenstein auf dem Weg hin zu einer zeitgemäßen und qualitätsvollen Betreuung von Menschen mit Behinderungen dar. In der Tiroler Behindertenhilfe setzen wir, entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention, insbesondere auf kleinteilige Einrichtungen. Dort ist eine individuelle Betreuung der Klientinnen und Klienten noch besser möglich.“
Die kreative Wirkstätte erhielt den treffenden Namen „Kunstsiederei“. Der Name und die dazugehörige Grafik wurden in einem gemeinsamen Prozess von KlientInnen und MitarbeiterInnen erarbeitet und im Rahmen der Eröffnung der Tagesstruktur feierlich enthüllt.
In einer Bauzeit von sechs Monaten gelang die Adaptierung des ehemaligen Bekleidungsgeschäftes in der Haller Pfannhausstraße. Auf einer Fläche von 300 m² entstand eine neue Tagesstruktur. Sie gehört zum Netzwerk St. Josef – einer der größten Einrichtungen für die Betreuung von Menschen mit Mehrfachbehinderung mit weiteren Tagesstrukturen in Mils, Mieders, Volders und Schwaz und zahlreichen begleiteten Wohneinheiten in der Umgebung. KlientInnen aus dem Einzugsgebiet Hall, Mils und Innsbruck finden in der modernen „Kunstsiederei“ von Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr ein kreativ bereicherndes Betätigungsfeld. Die Räumlichkeiten sind Atelier und Rückzugsmöglichkeit. Zugleich bietet der zentrale Standort die Basis für Schritte in den nahen Sozialraum und in die Stadt Hall. Die Verantwortlichen hoffen auch auf ein Miteinander mit ansässigen KünstlerInnen und Kulturinitiativen in Form von gemeinsamen, bereichernden Projekten sowie regen Austausch mit der Bevölkerung. Die Tagesstruktur ist als Begegnungszone gedacht – im Rahmen von Workshops, Festen oder Mottoveranstaltungen sollen Menschen zusammengeführt und der Austausch mit den KlientInnen gefördert werden.
Ein Team von FachsozialbetreuerInnen sowie Diplom-SozialbetreuerInnen in Behindertenarbeit und Begleitung, Fachkräfte im Bereich Erziehungswissenschaft, Sozialarbeit sowie eine Kunsttherapeutin und Werbegrafikdesignerin setzen gemeinsam mit den KlientInnen Themen um, die dem Schwerpunkt „Kunst und Sozialraum“ zuzuordnen sind. Dabei wird der große Interpretationsspielraum des Begriffes Kunst genutzt. Dynamische Prozesse der Kreativität bilden die Basis für den persönlichen und individuellen Ausdruck im Gestalten. Die Fähigkeiten der KlientInnen werden auf breiter Ebene unterstützt, vielseitig inspiriert und erweitert. Tagesstrukturleiterin Ute Reitsperger erklärt dazu: „Die Beschäftigung im kunstvoll-kreativen Bereich stärkt das Selbstbewusstsein unserer KlientInnen enorm. Sie finden persönliche Zugänge zu Themen und setzen diese mit einem größtmöglichen Maß an Selbst- und Mitbestimmung um.“
Zum freudigen Anlass erfolgte auch eine Scheckübergabe – Christian Ebenbichler überreichte im Namen des Rotary Club Hall eine Spende in der Höhe von 3.000,- Euro, die vorwiegend für die Anschaffung von Materialien für den Kunst- und Sozialraum verwendet werden. Dankesworte kamen von der Generaloberin des Ordens, Sr. Dr.in Mag.a Maria Gerlinde Kätzler: „Ich möchte mich bei allen sehr herzlich bedanken, die zum Entstehen dieser schönen Tagesstätte an einem besonderen und geschichtsträchtigen Ort beigetragen haben. Sei es durch Organisation, durch Finanzierung, durch sorgfältige Überlegungen oder einfach durch wohlwollendes Begleiten bei der Entwicklung des Projektes. Ein herzliches Danke geht auch an den Rotary Club Hall und alle, die sich für die wohltätige Aktion engagiert haben.“
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Dipl. KH-Bw.
Bernhard Guggenbichler
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Mag.a Eva Pawlata, Landesrätin für Soziales, Inklusion und Frauen sieht in der neuen Tagesstruktur des Netzwerks St. Josef in Hall einen weiteren, wichtigen Meilenstein auf dem Weg hin zu einer zeitgemäßen und qualitätsvollen Betreuung von Menschen mit Behinderungen.
Bildnachweis: SE Barm. Schw. Zams/ Agentur Polak (Abdruck honorarfrei)
Die kreative Wirkstätte erhielt den treffenden Namen „Kunstsiederei“. Der Name und die dazugehörige Grafik wurden in einem gemeinsamen Prozess von KlientInnen und MitarbeiterInnen erarbeitet und im Rahmen der Eröffnung der Tagesstruktur feierlich enthüllt.
Bildnachweis: SE Barm. Schw. Zams/ Agentur Polak (Abdruck honorarfrei)
Der Einladung zur offiziellen Einweihung der Räume waren Verantwortliche und auch politische VertreterInnen gerne gefolgt. v.l.n.r.: Dr. Günther Gast u. Christian Ebenbichler, Rotary Club Hall, Sr. Mag.a Dr.in Maria Gerlinde Kätzler, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern von Zams, Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer Soziale Einrichtungen, Mag.a Eva Pawlata, Landesrätin für Soziales, Inklusion und Frauen, Ute Reitsperger, M.Sc., Leitung Tagesstruktur, Dr. Christian Margreiter, Bürgermeister Hall, Mag.a Veronika Mair, Leitung Netzwerk St. Josef West, DPGKP Peter Stocker, Leitung Netzwerk St. Josef Ost, Sr. Maria Magna Rodler, Hausoberin Netzwerk St. Josef, Vikarin Sr. Mag. Dr.in Barbara Flad, Pfarrer Jakob Patsch
Bildnachweis: SE Barm. Schw. Zams/ Agentur Polak (Abdruck honorarfrei)
Kürzlich fand die stimmunsvolle Eröffnung der Tagesstruktur „Kunstsiederei“ in Hall statt. MitarbeiterInnen der Sozialen Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern von Zams und 15 KlientInnen verwirklichen dort ein innovatives Konzept im Sinne kreativer Beschäftigung und größtmöglicher Selbstbestimmung.
Bildnachweis:SE Barm. Schw. Zams/ Agentur Polak (Abdruck honorarfrei)