Kreislaufwirtschaft kann nur dann funktionieren, wenn Unternehmen diese proaktiv vorantreiben – und dabei eng mit ihren Partnern zusammenarbeiten. Ein Leuchturmprojekt dieser Art setzen Nespresso Österreich und das Tiroler Familienunternehmen Höpperger gemeinsam um: Sie halten das Aluminium gebrauchter Kaffeekapseln im Kreislauf, damit daraus neue Gegenstände entstehen können. Der Kaffeesud wird zu Biogas und damit erneuerbarer Energie weiterverarbeitet. „Es sind zukunftsgerichtete Initiativen wie die Zusammenarbeit von Höpperger und Nespresso, die nicht nur ein starkes Zeichen für verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen setzen, sondern durch Wertschöpfung im Land auch den Wirtschaftsstandort Österreich stärken“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Bundesministerin Schramböck unterstreicht zudem die Bedeutung des Engagements von Unternehmen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft: „Unternehmen wie Höpperger sind besonders wichtig für den Ausbau der regionalen Kompetenz in Bezug auf nachhaltige Wirtschaft. Diese ist notwendig, um Kreislauf-Konzepte möglichst umweltschonend auch regional zu ermöglichen.“
Um das Aluminium gebrauchter Kaffeekapseln im Kreislauf zu halten, hat Nespresso bereits 2009 ein eigenes Recycling-System mit mittlerweile über 2.000 Sammelstellen in Boutiquen und Elektrofachhandel, bei Post-Partnern und in Altstoffsammelzentren, davon rund 1.600 auch für Business-Kunden, eingeführt. Durch seine Recycling-Initiativen bietet Nespresso 97 % seiner Kund:innen in Österreich eine Sammelmöglichkeit in unter 5 km zu ihrem Wohnort. Derzeit liegt die Recyclingrate der Nespresso Kapseln bei circa 36 %.
Ein wichtiger Partner, um die gesammelten Kaffeekapseln zu recyceln, ist das Tiroler Unternehmen Höpperger. Dieses bereitet die Kapseln auf, damit das daraus gewonnene Aluminium für neue Produkte verwendet werden kann. Der Kaffeesud wird zu Biogas verarbeitet und liefert so erneuerbare Energie.
„Aluminium ist sehr recyclingfähig: Es kann beinahe unendlich oft wiederverwertet werden und so sind 75 % des weltweit produzierten Aluminiums immer noch in Gebrauch. Das wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus, denn die Aufbereitung von recyceltem Aluminium erfordert etwa 95 % weniger Energie als die Herstellung von neuem Aluminium“, erläutert Geschäftsführer Harald Höpperger.
Um einen weiteren Aspekt seiner Wertschöpfungskette transparent und damit einfacher nachvollziehbar zu machen, nutzt Nespresso die voranschreitende Digitalisierung. So gibt das Unternehmen in einem Pilotprojekt seit kurzem Einblicke in seine Lieferkette: Der zertifizierte Bio-Kaffee REVIVING ORIGINS Kahawa ya Congo ist der erste digital und transparent rückverfolgbare Kaffee von Nespresso. Dafür nutzt Nespresso in Zusammenarbeit mit OpenSC, einem unabhängigen Start-up-Unternehmen, das Potential der Blockchain-Technologie – und macht über einen QR-Code in der Kaffeeschleife den Weg des Kaffees von Süd-Kivu bis in die Tasse sichtbar. „Jeder Sack Kaffee der kongolesischen Kaffeefarmer:innen der AMKA-Genossenschaft erhält eine QR-Code-Etikette und einen digitalen Zwilling. Darüber können Kaffeeliebhaber:innen die acht Stationen unseres Kaffees transparent nachverfolgen – vom Anbau bis in die Tasse. Zudem lässt sich auch nachvollziehen, welche Kaffeemenge von den einzelnen Farmen beigesteuert wird und ob diese bereits die Vergütung dafür erhalten haben“, erklärt Alessandro Piccinini, Geschäftsführer von Nespresso Österreich. „Projekte wie diese werden wir künftig weiter forcieren. Bei uns sind Nachhaltigkeit und Kaffeegenuss untrennbar miteinander verbunden. Transparenz ist ein Schlüsselfaktor in der Nachhaltigkeit, sowohl für uns als Unternehmen als auch für die Konsument:innen.“
„Die voranschreitende Digitalisierung und insbesondere der Einsatz von Blockchain-Technologie, bietet eine große Chance, Lieferketten effizienter und transparenter zu gestalten, wie das Beispiel der Kooperation von Nespresso und OpenSC eindrucksvoll zeigt,“ ergänzt Bundesministerin Schramböck abschließend.
Höpperger Umweltschutz gilt landesweit als Vorreiter in der Wiederverwertung von Wertstoffen. Das Tiroler Familienunternehmen bearbeitet in hoch-technologisierten Anlagen einen Großteil der jährlich angelieferten Entsorgungsmenge von rund 100.000 Tonnen in Pfaffenhofen/Tirol. Mehr als 160 MitarbeiterInnen schätzen ihre Arbeit im Zeichen des Umweltschutzes. Seit dem Gründungsjahr 1966 hat sich das Unternehmen kontinuierlich zu einem der innovativsten Tiroler Entsorgungsfachbetriebe entwickelt. Neben Kanal-, Tank- und Straßenreinigungen werden feste und flüssige Abfälle von mehr als 80 Gemeinden und vielen Industrie- und Gewerbebetrieben gesammelt, aufbereitet und geeigneten Entsorgungs- bzw. Wiederverwertungswegen zugeführt.
Nespresso ist weltweiter Pionier und Referenz im Bereich portionierter Spitzenkaffees. Durch sein Nachhaltigkeitsprogramm AAA Sustainable Quality™, das 2003 in Kooperation mit der NGO Rainforest Alliance ins Leben gerufen wurde, arbeitet das Unternehmen mit über 120.000 Kaffeefarmer:innen in 15 Ländern an der Einbindung von Nachhaltigkeitspraktiken auf den Farmen und in den umgebenden Landschaften. Das Programm trägt dazu bei, den Ertrag und die Qualität der Ernten zu verbessern, eine nachhaltige Belieferung mit Kaffee von höchster Qualität zu sichern und die Lebensstandards der Farmer:innen und ihrer Gemeinschaften zu verbessern. Mit Hauptsitz im schweizerischen Lausanne, agiert Nespresso in 81 Ländern und beschäftigt mehr als 13.000 Mitarbeiter:innen. Aktuell umfasst das weltweite Netzwerk über 800 exklusive Boutiquen. Weitere Informationen finden Sie unter www.nestle-nespresso.com
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Ressourcen schonen durch das Recycling von Aluminiumkapseln: Harald Höpperger (Geschäftsführer Höpperger Umweltschutz), Dr. Margarete Schramböck (Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort), Marianne Neumüller-Klapper (Operations & Sustainability Director, Nespresso Österreich) und Alessandro Piccinini (Geschäftsführer Nespresso Österreich).
Bildnachweis: Höpperger Umweltschutz (Abdruck honorarfrei)