10. Oktober 2019
Soziale Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern von Zams

Externe Wohngemeinschaft in Hall als neuer Lebensort für KlientInnen des Netzwerk St. Josef Mils

Für vier KlientInnen beginnt mit Anfang Oktober mit dem Auszug aus der Einrichtung in Mils ein neuer Lebensabschnitt in einer eigenen mobil begleiteten Wohngemeinschaft in Hall.

Mit dem Einziehen in eine gemeinsame Wohnung in der Bahnhofstraße, die über 100 m² groß ist, gelingt den jungen Menschen ein entscheidender Schritt in Richtung Selbstbestimmung. Die individuelle Gestaltung der Lebenssituation und die möglichst autonome Lebensführung wird in den kleinen Wohneinheiten möglich. Die KlientInnen Marina, Mario, Sophie und Andreas sind bereits jetzt in den Tagesstrukturen unterschiedlicher Einrichtungen beschäftigt. Was sie tagsüber an Erfahrungen sammeln und an Aufgaben bewältigen, kommt ihnen auch in den Abläufen zugute, die ihre Freizeit, somit auch die gemeinsame Wohnsituation bestimmen. Der Alltag mit Einkäufen, Haushaltsarbeiten, organisatorischen Tätigkeiten und persönlichen Interessen verlangt ein Miteinander, Kommunikation, Übersicht und Aufgabenverteilung. Unterstützung erhalten die KlientInnen der Wohngemeinschaft im Alltag durch die ausgebildeten und hoch qualifizierten MitarbeiterInnen des Netzwerks St. Josef. Sie begleiten die Gruppe im mobilen Wohnen im Ausmaß von 70 bis 75 Stunden pro Monat.

Selbstbestimmt – in der Mitte der Gesellschaft

Mag.a Veronika Mair, Leiterin der Tagesstruktur des Netzwerk St. Josef in Mils ist an der Seite der KlientInnen und begleitet die positiven Entwicklungen: „Wir freuen uns, dass sich die vier KlientInnen entschieden haben, diesen nächsten Schritt in Richtung eigenständiges Leben und Wohnen zu tun und unterstützen sie dabei, wo nötig. Die Freude an den eigenen vier Wänden, am Einrichten, an der Zeit allein zu Hause und an allem, was sie mit teils großem Selbstbewusstsein völlig ohne Unterstützung umsetzen und schaffen, ist ihnen anzusehen. Die damit verbundenen Erfolgserlebnisse sind auch für uns eine Bereicherung. Neue Kontakte und Beziehungen entstanden schon während des Einzuges und den Vorbereitungsarbeiten. Damit rücken wieder vier Menschen einen Schritt weiter in die Mitte der Gesellschaft.“

Die Gestaltung dieser kleinen, barrierefreien Lebensorte für Menschen mit Behinderung ist ein erfolgreiches Modell, das sich bereits für viele KlientInnen bewährt hat. Im Netzwerk St. Josef ist der Dislozierungsprozess in der aktiven Umsetzungsphase. Die Wohnungen in der Speckbacherstraße und der Bahnhofsstraße sind gelungen Beispiele für die eigenständigen, mobil begleiteten Wohngemeinschaften und den Zugewinn an Inklusion sowie die gewonnene Lebensqualität, die damit einhergehen.

Soziale Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern Zams Betriebs GmbH

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Zum Einzug trafen sich KlientInnen, Familienmitglieder und Mitarbeiterinnen des Netzwerk St. Josef in der neuen Wohnung. v.l.n.r.: Karin Strickner, Sandra Hosp, Sophie Berger, Mario Hosp, Veronika Mair, Andreas Ladstätter, Georgia Clarici.

Bildnachweis: SE Barmh.Schw.Zams/Agentur Polak (Abdruck honorarfrei)