7. Juli 2020
Pfeifer Group

Erster Euroblock-Expertentalk: Die Palettenbranche vernetzt sich online

Auf Einladung von Euroblock, Marktführer in der Herstellung von Holzpaletten-Komponenten, trafen sich Ende Juni zahlreiche Partner und Kunden aus der Holzverpackungsindustrie im World Wide Web. Ein Live-Webinar mit Vorträgen von Leonhard Scherer, Geschäftsführer Euroblock, und Marcus Kirschner, Geschäftsführer des Bundesverbands HPE e.V., fokussierte die neuesten Entwicklungen nach der akuten Krisenphase. Dabei zeichnete sich trotz konjunkturbedingter Einbußen ein vorsichtig optimistisches Stimmungsbild ab.

Mit dem Format des Webinars reagiert Euroblock auf die zuletzt stark eingeschränkten Möglichkeiten für persönliche Meetings, Veranstaltungen oder Messeauftritte. „Zugeschnitten auf brandaktuelle Fragen von Kunden und Partnern, soll uns der Online-Talk noch enger mit ihnen verbinden. Neben dem persönlichen Kontakt, den wir weiterhin hochhalten, möchten wir neue Kommunikationswege erschließen und die Digitalisierung in allen Bereichen vorantreiben“, erläutert Leonhard Scherer die Hintergründe. Der Trend zur Digitalisierung war bereits Ende Januar Thema beim Euroblock-Forum, dem größten Branchentreffen der Palettenindustrie Europas. Zudem hatte Euroblock mit dem neuen B2B-Portal bereits vor Corona die Weichen gestellt, um Kunden zeitgemäße Online-Services zu bieten. „Die Krise hat diesen Prozess kräftig angeschoben“, stellte Scherer intensivierte Bemühungen in Aussicht.

Verlässlicher Partner in der Krise

Nach den Grußworten von Michael Pfeifer, Geschäftsführung Pfeifer Holding GmbH, skizzierte Scherer die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Euroblock: „Die Nachfrage nach Palettenklötzen und Schnittholz blieb zunächst stabil und ging nicht zuletzt wegen der Hamsterkäufe sogar nach oben.“ In Produktion, Logistik und Versand wurde bei Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Vorgaben weitergearbeitet, Verwaltung und Vertrieb stellten im Home-Office durchgängig die Kundenbetreuung sicher. So konnten die Sägewerke und die Produktionen in den Klotzfabriken ohne Einschränkung weiterlaufen und den Markt bedienen. „Ein gutes Team und eine solide Struktur sind das beste Fundament für Krisenzeiten. Langjährig aufgebautes Vertrauen zahlt sich jetzt besonders aus. Wir konnten unsere Kunden reibungslos weiter versorgen und ihnen zumindest von Lieferantenseite die Sorgen nehmen“, so Scherer.

Auf Einbrüche folgt Aufwärtstrend

Durch die rückläufige Nachfrage nach Sonderpaletten u.a. in Automobilindustrie, Papierindustrie, Maschinen- und Anlagenbau machten sich Anfang Mai auch bei Euroblock markante Einbrüche bemerkbar. Bei den Klötzen musste ein Minus von 12 % hingenommen werden. Die Sägewerke hingegen liefen auf Hochtouren, um den Bedarf an Bauschnittholz und im Do-it-Yourself-Bereich abzudecken. „Der konstant hohe Einschnitt an Rundholz kommt auch der Forstwirtschaft zugute, die neben Corona heuer extreme Käferkalamitäten und Dürre bewältigen muss“, so Scherer. Die niedrigen Holzpreise halten in der Folge die Sägeindustrie und Palettenindustrie in Deutschland und Zentraleuropa international wettbewerbsfähig und ermöglichen die Produktion auf hohem Niveau. „Laut aktuellem ifo Geschäftsklimaindex steigen die Erwartungen des verarbeitenden Gewerbes wieder, auch in den Exportländern verzeichnen wir mit Juni einen leichten Aufwärtstrend. Mit einer tatsächlichen Konjunkturbelebung rechnen wir aber erst 2021“, wagte der Euroblock-Geschäftsführer einen Ausblick.

Differenzierte Marktdiagnose

Marcus Kirschner, Geschäftsführer des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE), präsentierte aktuelle Zahlen zur Holzpackmittelindustrie ausgehend vom starken Vorjahresniveau. Allein in Deutschland wurden 2019 110,6 Mio. Stück Paletten produziert. Zur Veranschaulichung: Alle 12 Minuten würde damit ein Stapel von 378 Metern Höhe entstehen. „Angesichts leerer Supermarktregale wurde vielen erst bewusst, dass Holzverpackung essenziell ist für eine funktionierende Weltwirtschaft“, sprach Kirschner die systemrelevante Rolle von Holzpackmittelherstellern und deren Zulieferer wie Euroblock an. Import- wie exportseitig habe sich der Markt in den letzten Monaten verkleinert, die Einbußen würden je nach Sektor differenziert ausfallen: Während die Automobilindustrie noch länger schwächeln werde, zeichnen sich bei Primärchemie, Medizintechnik etc. geringe Einschnitte ab, der FMCG-Bereich und das Bauhauptgewerbe entwickeln sich laut Kirschner sogar positiv. Unter den Mitgliedern ortete der Bundesverband nach einer Blitzumfrage Ende April eine insgesamt positive Trend-Einschätzung: „Unsere Branche denkt traditionell in Generationen. Viele Mitglieder sind familiengeführte Betriebe, die langfristig agieren. In Zeiten wie diesen bestimmt ein Vorteil.“

Weitere Webinare geplant 

Nach dem positiven Feedback auf die Premiere möchte Euroblock weitere Experten-Talks umsetzen, zusätzlich zu den zuletzt wieder aufgenommenen Reisetätigkeiten. Die Einladungen dazu erfolgen per Newsletter und werden auf www.euroblock.com veröffentlicht.

Die Euroblock-Verpackungsholz GmbH ist eine Vertriebsgemeinschaft für Verpackungsholz. Ihre Gesellschafter zu je 50 % sind die Pfeifer Holding GmbH mit Firmenzentrale in Imst / Österreich und die niederländische Presswood International B.V. aus Ermelo. Mit vier Produktionsstandorten in Deutschland und den Niederlanden und sieben Vertriebsniederlassungen ist Euroblock Marktführer bei Pressspan-Palettenklötzen, der Jahresumsatz 2019 betrug rd. 231 Mio. Euro. Durch die großen Produktionskapazitäten sowie den direkten Rohstoffzugriff bietet das Unternehmen ein Höchstmaß an Liefersicherheit und gilt als zuverlässiger Partner bei der Herstellung von Paletten in Europa.

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Als Marktführer bei Pressspanklötzen erweist sich Euroblock auch in Krisenzeiten als verlässlicher Partner der Palettenindustrie.

Bildnachweis: Pfeifer Group/Uwe Mühlhäusser (Abdruck honorarfrei)

Zu Beginn der Krise in Europa stieg die Nachfrage nach Palettenklötzen und Schnittholz sogar an, nicht zuletzt wegen der Hamsterkäufe.

Bildnachweis: Pfeifer Group/Uwe Mühlhäusser (Abdruck honorarfrei)